Ist das Gefühl Liebe für Frauen das Gleiche wie für Männer?

Ich denke, das Gefühl von Liebe ist bei beiden Geschlechtern unterschiedlich, und es kommt auch darauf an, welche Erfahrungen man gemacht hat.
Nachdem ich mich nac 33 Ehejahren getrennt hatte, und ich einige Männer kennengelernt habe, hatte ich mich immer schnell verliebt.
Bei den Männern war es nicht so, hatte ich den Eindruck.
In den letzten 7 Jahren habe ich festgestellt, daß Männer anfangs sehr euphorisch sein können, und das sehr schnell nachlässr.
Mein Fazit daraus ist, Männer fühlen und denken anders, was ja auch erwiesen ist.
Deshalb bin ich jetzt anfangs zurückhatend, abwartend und nicht verliebt. Erst später lasse ich die Gefühle zu, um nicht enttäuscht zu werden.
Damit bin ich in letzter Zeit sehr gut gefahren.
Ich bin eine starke Persönlichkeit, und das. Ich habe eine Freiundin, die das leider nicht kann und für sie ist es immer schmerzhaft, enttäuscht zu werden.

und was hat verlieben mit Liebe zu tun

.................erst Verlieben, vielleicht wird daraus Liebe?????

Ich bin eine Frau und verliebe mich in meinem Tempo.

Ich als Frau bestimme, in wem und wann ich mich verliebe.........................und wielange ich dazu brauche

jepp, genau so hab ich das auch, gibt es aber nicht als Markiermöglichkeit

Vielleicht sind wir Ausnahmen????

Und individuell ...
Meine Lebenserfahrungen stimmen mit Frechdachs54 völlig überein! Zum Verlieben braucht Mann und Frau die Fähigkeit sich erstmal auf einen anderen Menschen einzulassen. Das ist nicht in jeder Lebenslage der Fall. Und nicht jeder Typ von Mensch ist spontan begeisterungsfähig.
Liebe hat dann eher was mit "Durchhaltevermögen" und permanentes Interesse am andern Partner zu tun.
Aus meiner Sicht sind Männer spontaner und halten nicht so viel aus - aber das liegt daran, dass ich selbst vorsichtig agiere und dafür nachhaltiger bin.

Schon bei der Umfrage am Anfang des Threads sprang es mich an...

Verlieben ist nicht gleich Verlieben. Oft wird es mit Begehren verwechselt!

Ich habe mich vor Jahren sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und mich mit einem Profi über mehrere Sitzungen darüber unerhalten. Nicht, weil ich wieder Therapie brauchte, aber weil mir genau das Thema ein Riesenrätsel war.

Schon oft habe ich es erlebt, dass der Mann ganz schnell Feuer und Flamme war und nach kürzester Zeit Dinge gesagt hat, die mich baff gemacht haben. Positiv baff. Aber baff. Wenn ich dann anfing, mich zu verlieben, ebbte es bei meinem Gegenüber schon wieder ab...

Die Antwort des Psychologen im ersten Gespräch kam wie aus der Pistole geschossen. Er hatte schon während meiner Erzählungen geschmunzelt, mich aber zu Ende reden lassen:

"Männer begehren sehr schnell. Das wird sehr oft mit Verliebtheit verwechselt. Und zwar auf beiden Seiten."

Ich habe für mich heraus gearbeitet, was wichtig ist, dass ich nicht wieder "auf die Nase" falle. Das wichtigste ist dabei, dass ich mir Zeit lasse mit den Dingen. Um selber heraus zu finden, was es ist, was ich fühle. Und vor allen um zu erfahren, ob es nur mein Körper ist, gepaart mit anderen Attributen, die mich ausmachen, der den Mann interessiert. Oder ob es ihn interessiert, mit mir eine Partnerschaft einzugehen.

Mag sein, der eine oder andere von euch belächelt, was ich hier erzähle. Aber ich bin ein Mensch mit extrem starken Gefühlen. Ich schwinge in großen Kurven um die Nulllinie. Andere schwingen flach. Wieder andere stärker nach oben als nach unten. Oder umgekehrt.

Mit Verliebtheit ist das so eine Sache. Wennn sie da ist, ist der ganze Körper davon "infiziert". Dann schwingt der Mensch meistens im Positivbereich aller Gefühle.
Genau das ist bei mir nicht so schnell der Fall. Dass ich mich verliebe, das ist mit zunehmendem Alter weniger geworden. Und irgendwie auch leiser.

...bei den Männern muss es m. E. in der vorletzten Frage "Nicht so schnell" sein, oder verstehe ich was falsch?

Ich kann die Frage nicht beantworten (nur die ersten drei Antworten kann ich für mich ausschließen ).

Ansonsten habe ich schon alle drei Situationen erlebt:

• Ich habe Frauen kennengelernt, die mir gegenüber bereits von Liebe sprachen, während ich nicht mal eine engere Freundschaft in Erwägung gezogen hätte.
  
• Ich habe Liebe zu Frauen entwickelt, die genau so schnell auch Liebe zu mir empfunden haben
  
• Ich habe Frauen geliebt (und liebe auch jetzt eine), die ihre Gefühle zu mir nie mit "Liebe" bezeichnen würden.

Aber das ist doch auch völlig normal, denn Liebe muss in keiner Weise ein beiderseitiges Gefühl sein. Natürlich ist es schön, wenn zwei Menschen sich gegenseitig lieben. Aber ich denke, viel häufiger ist die Liebe einseitig (wenn dann auch sicher nicht so dauerhaft).

Und zur Hauptfrage:
Die Frage ist noch schwerer zu beantworten, finde ich. Denn selbst für mich als einzelner Mann ist die Liebe nicht immer gleich - sie ist zu jeder Frau, die ich liebe (oder geliebt habe) anders. Weil auch jeder Mensch anders ist.
Aber sie ist für mich immer das stärkste Gefühl der Zuneigung, dass ich mir vorstellen kann. Ein Gefühl, dass frei von Erwartungen an den Anderen ist ("bedingungslos" wird es oft genannt, aber das finde ich nicht zutreffend, denn natürlich hängt es von verschiedenen Bedingungen ab, ob ich jemanden liebe oder nicht - sonst würde ich ja jeden lieben ).

Wenn ich jemanden Liebe, will ich alles in meiner Macht und meinen Möglichkeiten Stehende tun, dass es dem geliebten Menschen in jeder Beziehung gut geht. Egal, was er für mich tun kann oder will.

Ob ich das dann auch wirklich so mache oder mich zwinge, mich zurück zu halten in meinen wohlwollenden Handlungen für den Anderen, hängt davon ab, ob und wie wir gemeinsam eine auf dieser Liebe beruhenden Beziehung zueinander führen (Beziehung ist hier im reinen Wortsinn gemeint und nicht zwingend übertragen als Lebenspartnerschaft). Ich kann ja auch ohne gelebte Beziehung (und erst recht ohne enge Partnerschaft) jemanden lieben - also das Gefühl der Liebe zu diesem Menschen entwickeln.

Generell denke ich aber, dass es in der individuellen Wahrnehmung der Liebe eher Unterschiede zwischen verschiedenen Menschen gibt - jedoch weniger geschlechtsspezifisch (wenn man mal davon absieht, dass vielleicht etliche Männer öfter ein "Ich liebe dich!" sagen (es aber nicht so meinen), um eine Frau ins Bett zu bekommen, weil etliche Frauen eher zum Sex bereit sind, wenn Liebe im Spiel ist - aber das hat mit dem echten Gefühl der Liebe wenig zu tun ).

lauter unterschiedliche Dinge in einem Sack ...


verliebt ist man schnell ... manchmal nur bis zur Ernüchterung beim nächsten Date

Ich hab Dich lieb .. ist schon beständiger, tiefer, der Mensch hat einen Platz in meinem Herz
gilt für Männer, wie für besondere Frauen .. einfach für besondere Menschen in meinem Leben

aber .. Ich LIEBE DICH .. ist für MICH .. etwas sehr besonderes .. sehr seltenes .. wenn es um Partnerschaft geht. Die eigenene engere Familie ist für mich da immer außen vor, denn dass ist eine andere Art der Liebe. Da gilt tatsächlich, da brauche ich sehr viel Zeit, muss mir meiner Gefühle und sehr sicher sein ... auch sicher sein, dass dieser Mensch es wert ist, dieses Prädikat zu erhalten ... Eine innere langwierige Prüfung, ob diese Gefühl tatsächlich dem großen Wort Liebe stand hält und entspricht ... *räusper .. habe ich erst einmal in meinem Leben zu einem Mann gesagt .. und ich war bereits 2 mal verheiratet und in einer wirklich längeren Beziehung .. von kurzzeitigen 2 Jahresbeziehungen mal ganz abgesehen.

Daher kann ich Deine Umfrage zu beantworten .. aber nur im Bezug zu dem verwendeten Wort "verliebt" .. nicht zum Wort Liebe.

Ja, ist ein Fehler der sich eingeschlichen hat. Sorry, ich glaube den kann ich nicht mehr korrigieren!
Micha

Was Du über Liebe geschrieben hast, hinterlässt mich völlig fassungslos. 2 x verheiratet und mehrere Beziehungen und nur einmal Liebe??? Wenn ich mal davon ausgehe, dass Du nicht zwangsverheiratet warst, schwanke ich zwischen Entsetzen und Mitleid.
Für mich kann ich das komplett ausschließen. Ich empfinde tiefe Liebe, wenn ich eine Partnerschaft eingehe. Ich kann mir eine Partnerschaft ohne Liebe nicht vorstellen. Für mich nennt sich das dann Freundschaft.
LG Micha

lach, dass kannst Du nicht wissen ..

die erste Hochzeit war aus sehr praktischen, vernünftigen Gründen aus einer Beziehung heraus, die bis zur Heirat eigentlich eher eine mehrjährige WG mit einem sehr guten Freund war ...

und zur 2. habe ich mich wider besseren Wissen tatsächlich vom Vater meiner Kinder nach der Geburt unseres 2. Kindes überreden lassen ... und wir mittwochs den Termin für die standesamtliche Trauung am Freitag vereinbart. Er hat später der Richterin erklärt, dass er der Ansicht war, dass eine Frau die verheiratet ist und Kinder hat .. nicht gehen würde, wenn es nicht mehr passt. Sein Irrtum ..

allerdings hat für mich eine Heirat auch nicht die Bedeutung, die sie wohl .. zumindest angeblich .. für die meisten hat.

Weder gab es die berühmt Formel .. "bis das der Tod uns scheidet" .. noch betrachtet ich eine Hochzeit als unauflöslich. Für mich ist eine Heirat "NUR" eine bestimmte gesetzliche Form der Regelung des Zusammenlebens ...

Für die Liebe, für das Gefühl Liebe .. und für ein Zugehörigkeitsgefühl .. brauche ICH kein Stück Papier.

na ja, da sind wir beim unterschiedlichen Definitionsverständnis .. das was Du und wahrscheinlich die meisten unter Liebe verstehst .. ist für mich noch keine Liebe, dass ist maximal ein ... "ich hab Dich lieb"

Denn DIE Liebe ist für mich etwas so Besonderes, dass man schon lange eine Partnerschaft führt .. diese darin langsam und beständig wächst .. wenn beide daran arbeiten und beide sich darum bemühen .... und man erst dann, vielleicht ... davon sprechen kann, dass man wirklich wahrhaftig und aufrichtig liebt.

Okay, Entsetzen streiche ich. Mitleid bleibt auch nach dem lesen Deiner Homepages übrig. Ich könnte mir ein Leben mit so vielen Begrenzungen im Gefühl nicht vorstellen. Wenn ich nicht liebe, bin ich auch nicht glücklich - und das nicht unbedingt etwas mit Sex zu tun!

da sieht man den Unterschied .. ich möchte mit Dir nicht tauschen

denn wegen Menschen wie Dir, die für mich gefühlt so leichtfertig mit dem Wort Liebe umgehen ... habe ich für mich entschlossen, dass ich mich in diesem Topf nicht wohl fühle

Leichtfertig verbitte ich mir!!!

ein Partner, der mir dreist ins Gesicht sagen würde ... "ich liebe Dich" , aber DIE und DIE und DIE auch ...


den würde ich genau in dieser Minute verlassen ... denn dieses Wort wäre in meinen Augen dann so wenig wert, dass derjenige gleich mitgehen dürfte. Da sind mir die Männer, die nicht diesem Wort nicht so verschwenderisch umgehen doch um ein vielfaches lieber, denn wenn diese davon reden .. dann hat es Herz, Fuß und Bestand und ist durch und durch wirklich wahr.



Kann jeder gerne anderes handhaben .. aber polyamor für mich, niemals!

ich habe extra differenziert formuliert ...


für mich gefühlt leichtfertig


dass bedeutet, dass es so nicht sein muss, aber für mich gefühlt so ist.

und jetzt überlasse ich den Thread den Menschen für die er wohl gedacht ist ...

nämlich für die, die Deine Definition von Liebe leben und gut finden.

Wünsche Euch noch einen guten Austausch.

Jetzt regt sich auch bei mir ein wenig Mitleid mit dir.

Weil du dir einfach nicht vorstellen kannst, dass man dieses besondere und sicher auch seltene Gefühl nicht auch für mehr als nur einen Menschen empfinden kann.

Ich habe dir einige für vorherige Beiträge hier im Thread geschickt, weil ich das genau so sehe (insbesondere deine Gedanken zum Verlieben, zum "Ich hab dich lieb" und dem davon noch deutlich abzugrenzenden "Ich liebe dich"). Ich habe auch über 30 Jahre lang (bis Ende 40) fest geglaubt, dass wirklich tiefe Liebe Zeit braucht zum Wachsen und erst durch langjährige Vertrautheit entstehen kann.
Inzwischen weiß ich aus eigenem Erleben, dass es nicht immer so sein muss, sondern dass es auch schon beim ersten Treffen weit über ein Verlieben hinaus gehen kann. Auch wenn alle anderen Lieben stets länger gebraucht haben und über Jahre gewachsen sind - ein Mal ging es eben auch schon deutlich schneller (und verging dennoch nicht wieder nach kurzer Zeit, sonder hält inzwischen knapp 7 Jahre).

Was ich damit sagen will: Ja, ich konnte mir "Liebe auf den ersten Blick" nie vorstellen. Genau so wie sich Andere wahrscheinlich nicht vorstellen können, dann man auch mehr als eine Person lieben kann (und das genau so tief, intensiv und wertvoll wie die Liebe zu nur einem Partner).

Aber nur weil man sich etwas nicht vorstellen kann - gibt es das dann auch nicht?

Und deshalb auch noch einen Menschen verlassen, den man selbst liebt - nur weil derjenige auch weiß, dass er weitere Menschen lieben kann (nicht "nur" verlieben, gern haben, mögen - nein, richtig lieben)?

Ja, es stimmt mich traurig, wenn jemand da so rigoros reagiert, nur weil er es nicht selbst kennt, nicht selbst erlebt hat.

nur weil Du mich direkt angesprochen hast ..



ich lasse doch allen anderen ihr Art zu leben und zu lieben, ich möchte es nur für mich nicht .. ebenso wie ich mir meine persönliche Ansicht zu vielen Dingen des Lebens nach reichlich Erfahrung gebildet habe.

Nenne es eine bewusste Willensentscheidung und ja, da bin sehr konsequent - wie in vielen anderen Dingen auch.

Wobei ich nicht glaube, dass ich jemals wieder in diese Situation komme, denn dieses Einstellung hat Mann ja nicht von heute auf morgen ... und selbst wenn ich über beide Ohren total verknallt wäre, der Sex einfach nur genial ... würde ich konsequent gehen, wenn er diese Einstellung kund tun würde. Denn die Wahl zu bleiben, wäre ein einziges Quälen über einen langen Zeitraum .. drauf verzichte ich gerne, da bleibt nämlich bei mir am Ende kein Funken Gefühl mehr über. Dann lieber ein Ende mit Schrecken, statt ein Schrecken ohne Ende ..

Und auch ich habe, genau wie Du und wie alle anderen .. das Recht über mein Leben selber zu entscheiden.