Ein Begriff fehlt hier!
Schon bei der Umfrage am Anfang des Threads sprang es mich an...
Verlieben ist nicht gleich Verlieben. Oft wird es mit Begehren verwechselt!
Ich habe mich vor Jahren sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und mich mit einem Profi über mehrere Sitzungen darüber unerhalten. Nicht, weil ich wieder Therapie brauchte, aber weil mir genau das Thema ein Riesenrätsel war.
Schon oft habe ich es erlebt, dass der Mann ganz schnell Feuer und Flamme war und nach kürzester Zeit Dinge gesagt hat, die mich baff gemacht haben. Positiv baff. Aber baff. Wenn ich dann anfing, mich zu verlieben, ebbte es bei meinem Gegenüber schon wieder ab...
Die Antwort des Psychologen im ersten Gespräch kam wie aus der Pistole geschossen. Er hatte schon während meiner Erzählungen geschmunzelt, mich aber zu Ende reden lassen:
"Männer begehren sehr schnell. Das wird sehr oft mit Verliebtheit verwechselt. Und zwar auf beiden Seiten."
Ich habe für mich heraus gearbeitet, was wichtig ist, dass ich nicht wieder "auf die Nase" falle. Das wichtigste ist dabei, dass ich mir Zeit lasse mit den Dingen. Um selber heraus zu finden, was es ist, was ich fühle. Und vor allen um zu erfahren, ob es nur mein Körper ist, gepaart mit anderen Attributen, die mich ausmachen, der den Mann interessiert. Oder ob es ihn interessiert, mit mir eine Partnerschaft einzugehen.
Mag sein, der eine oder andere von euch belächelt, was ich hier erzähle. Aber ich bin ein Mensch mit extrem starken Gefühlen. Ich schwinge in großen Kurven um die Nulllinie. Andere schwingen flach. Wieder andere stärker nach oben als nach unten. Oder umgekehrt.
Mit Verliebtheit ist das so eine Sache. Wennn sie da ist, ist der ganze Körper davon "infiziert". Dann schwingt der Mensch meistens im Positivbereich aller Gefühle.
Genau das ist bei mir nicht so schnell der Fall. Dass ich mich verliebe, das ist mit zunehmendem Alter weniger geworden. Und irgendwie auch leiser.