emotional nicht verfügbare Menschen
Beziehungsunfähige Menschen, bindungsunwillig oder mit Bindungsängsten behaftet.
Fakt ist, dass jeder Mensch ist wie er ist und man nicht die ganze Welt retten kann, bzw. jeden potentiellen Partner, "dem man eben helfen und ihn unterstützen muss ein guter Partner zu werden".... Sicher macht man sich Gedanken, wie man eine harmonische Beziehung erreichen kann mit dem Menschen, den man sich dafür "ausgesucht" hat.
Leider gibt es aber oft Menschen nur fürs Herz, aber nicht fürs Leben. Heißt: Wir lieben wie verrückt, würden alles für den anderen aufgeben - um es geringfügig überspitzt zu sagen - und bekommen Distanz wieder. Es kann gut gehen, dass wir dem anderen so viel Liebe entgegenbringen, dass er sich "dran gewöhnt", es annimmt und sich ggf. vielleicht ein wenig verändern wird in seinem Verhalten (weil es ihm möglicherweise gerade damit gut geht) --- aber verändert er sich nachhaltig, weil er etwas verstanden, angenommen und umgesetzt hat?
Ich habe da einen Artikel gelesen unter
http://www.ich-habe-auch-ang … vor-liebe-gefuehle-zulassen/ , in dem emotional nicht verfügbare Menschen beschrieben werden. Mein letzter Ex hat sich in den meisten Punkten davon wieder gefunden. Nun kann ich mir überlegen, ob ich einen über 50jährigen versuche "verändern" zu wollen und daran irgendwann kaputt gehe, oder doch besser gehe. Wenn er mit seinem Leben zurecht kommt - wieso sollte er es dann für mich verändern?
Ich habe 3 Jahre versucht mit so einem Menschen klar zu kommen - aus Liebe - weil ich lieber repariere als wegwerfe und er mir als Mensch wichtig war, egal mit welchen Macken... Aber es ist nicht gut gegangen ....
Schaut selbst und überlegt euch, ob ihr solche Menschen kennt und wie ihr drauf reagieren wollt.
19 Anzeichen und Merkmale von Menschen, die emotional nicht verfügbar sind
– und deshalb keine Gefühle zulassen
1. Sie führen typische Hop-on-Hop-off-Beziehungen oder on-off-Beziehungen. Sie machen Schluss, stoßen dich weg, um dann wieder anzukommen und den Moment des Anfangs auszukosten, um dann wieder Schluss zu machen und sich dann wieder zu melden, so weiter und so weiter…
2. Sie tun alles, um dich für sie zu gewinnen, auch wenn du anfänglich kein Interesse hast. Siecouple-919018_1920 sind am Anfang wie ein Orkan, der sich dann langsam in nichts auflöst, wenn sie dich erobert haben. Wenn die Spannung nachlässt, lassen sie nach.
3. Sie sind meist nur zu ihren Bedingungen erreichbar oder verfügbar, sei es telefonisch, in Person, in Dauer oder Art und Weise des Kontakts. Sie bestimmen den Rahmen.
4. Sie verlangen oft, dass du etwas für sie tust. Sie tun Dir wiederum wenige bis keine Gefallen oder nur widerwillig.
5. Sie sind, obwohl ihr Zeit verbringt, mit anderen Menschen und Situationen beschäftigt, zum Beispiel mit Telefonieren, Facebook oder Gesprächen mit anderen, Alkohol oder Tieren oder sonstweder Kompensation des Moments.
6. Sie verbieten sich selbst und dir das (öffentliche) Zeigen von Gefühlen: Es ist oft so, dass sie weder erlauben, ihre Hand zu halten, noch in der Öffentlichkeit als liebendes Paar aufzutreten; sie schließen selten die Augen beim Küssen und ziehen sich meist schnell aus der Situation, wenn es „zu nah“ wird, zum Beispiel durch gezielt gelegte Termine nach euren Treffen oder bei Distanzbeziehungen klare Festlegungen von Dauer des Aufenthaltes oder Zeitpunkten.
7. Sie erklären sich und ihr Leben mit ihrer Vergangenheit. „Irgendeine“ Frau oder „irgendein“ Mann steht hinter ihnen, und trägt die Schuld. Dadurch vermeiden sie, sich selbst anzusehen und an sich selbst zu arbeiten, ihre Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und die Last der negativen Erfahrungen zu verringern. Sie wollen in den meisten Fällen so verhärtet und unnahbar bleiben, um die Gefahr, erneut verletzt zu werden und die Kontrolle zu verlieren, aus dem Weg zu gehen.
8. Sie legen viel Wert auf eine Sache: Das kann Sex sein, ein Kind oder Geld/Beruf. So transportieren und kanalisieren sie Gefühle. Sie würden selten aus reinem Gefühl oder Liebe zum Partner handeln, sprechen oder bleiben.
9. Sie lenken sich durch den Partner oder Liebe von ihren eigenem Seelenleben ab und „nutzen“ ihn, um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen. So würden sie eher in Zeiten der empfundenen Einsamkeit, die schwer auf ihnen lastet, Treffen haben wollen, als in Zeiten, in denen sie mit ihren Sachen beschäftigt sind.
10. Sie nähren deine Gefühle, in dem sie Aufmerksamkeit von dir verlangen und suggerieren so, dass du gebraucht wirst. Man selbst merkt erst spät, dass man mehr gibt und opfert – es ihnen eher recht macht – als man zurückerhält.
11. Sie verlangen viel Freiraum oder Zeit für sich und ihr Leben. Jede ungewollte, gemeinsame Zeit wird von ihnen geahndet.
12. Wenn du sie abweist oder Zeit für dich beanspruchst, nicht erreichbar bist oder dich um etwas kümmern musst, fühlen sie sich ausgeschlossen und bekommen Angst, unwichtig zu sein.
13. Sie können sich nicht entschuldigen oder Fehler eingestehen und zugeben.
14. Sie sagen eher, dass sie schlechte Partner sind, als dass sie euch und eurer Liebe/Beziehung eine Chance gäben oder sich bemühen würden, dass es funktioniert – für beide.chain-232930_1920
15. Sie wollen höchstens Teil deiner Familie und deines Freundeskreises sein, sich lieber bei dir in deiner Wohnung aufhalten, als umgekehrt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der emotional unverfügbare Mensch dir seine Familie oder enge!!! Freunde vorstellt, ist gering. So halten sie Distanz.
16. Sie führen eher Fernbeziehungen oder haben Affären, um eine von vornherein natürliche Distanz und verständliche Erklärung für ihr Handeln zu haben.
17. Sie strafen ohne Erklärung jede noch so kleine Kränkung und Verletzung mit Schweigen, Rückzug und passiver Aggression, anstatt in ein ehrliches und offenes Gespräch zu gehen, in dem sie den Partner auf seine Handlungen ansprechen würden.
18. Sie tun sich schwer, ehrlich und reflektiert über ihre Gefühle zu sprechen und vermeiden Gespräche dieser Art, brechen sie abrupt ab oder lenken ab. Umgekehrt verbieten sie dir ebenfalls solche Gespräche.
19. Sie sind in den meisten Fällen grandiose LiebhaberInnen, vermitteln Innigkeit und Leidenschaft, tiefe Verbundenheit beim Sex, aber im normalen sozialen Kontakt sind sie eher in sich gekehrt oder sogar abweisend.
Ansonsten möchte ich aber noch verweisen, auch, wenn es vielleicht nicht schmeckt, auf den berühmt-berüchtigten Spiegel, nichts geschieht zufällig bei der Partnerwahl. Das Verhalten des Gegenübers hat auch immer was mit mir selbst zu tun. Es gibt nämlich auch neben den aktiven auch die passiven Bindungsverweigerer...
Mit dem Spiegeln habe ich da so meine Schwierigkeiten.... vielleicht verstehe ich es auch nur nicht.
Ich war immer gerne bereit eine feste Beziehung mit meinem Partner einzugehen - zusammen alt werden, in guten wie in schlechten Zeiten. Mit dem Wissen, dass es verdammt hart werden kann und es auch Auseinandersetzungen gibt, insofern man wirklich ehrlich miteinander kommunizieren kann.
Einen beziehungsgeschädigten Menschen suche ich mir doch nicht aus? Vorher weiß ich das doch gar nicht, wie er tickt? Erst nach einiger Zeit stellt sich doch heraus, wie der Partner sich im Alltag "bewährt", wenn die Masken langsam fallen und sich die eigentlichen Verhaltensweisen herauskristallisieren?!