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Beziehungsunfähigkeit/ Bindungsangst

Beziehungsunfähigkeit/ Bindungsangst
Hat jemand damit Erfahrung?
Ja ich.

Deshalb bin ich gerade bei einem Psychologen in Behandlung. Schon fast ein Jahr. Und ich mache Fortschritte.

Ich bin wegen eines einziges Themas zu ihm gegangen. Und es haben sich durch die Behandlung solche Abgründe aufgetan die wie ich feststellte nicht nur den einen Bereich meines Lebens missgünstig beeinflussen/beeinflussten.

Doch ich bin auf dem weg in ein normales (angstfreies) Leben mit normalen funktionierenden Beziehungen.
****ha Frau
6.274 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lieber http://www.joyclub.de/my/1559405.checkmeout.html Worauf willst Du hinaus?
Was genau ist Deine Intention zu diesem ja doch sehr vielschichtigen Thema.
Fast ein Jahr
Guten Morgen,

Ich war fast ein Jahr mit einer sehr lieben Frau zusammen, habe aber nicht gleich erkannt, wenn sie selbst gesagt hat, dass sie in der Vergangenheit Beziehungsunfähig war. Jetzt hat mich erst mit voller Wucht erwischt und sie hat sich von mir getrennt. Um diese Trennung zu verarbeiten versuche ich sie zu verstehen. Sie war nicht bereit, Kompromisse einzugehen, verhielt sich oftmals egoistisch, stellte ihre eigenen Bedürfnisse über die des Partners. Ihre Gefühle gab sie nicht preis, zeigte sich kühl und distanziert. Wenn sie distanziert war und ich sie fragte ob alles o. k. sei und ob sie ein Problem mit mir gerade hat oder ob es gerade an mir liegt, sagte sie dass es mit mir nichts zu tun hat. Das ist eine Sache ist die an ihr liegt.
Ich war fast ein Jahr mit einer sehr lieben Frau zusammen, habe aber nicht gleich erkannt, wenn sie selbst gesagt hat, dass sie in der Vergangenheit Beziehungsunfähig war, was das bedeutet. Jetzt hat es mich erst mit voller Wucht erwischt und sie hat sich von mir getrennt. Um diese Trennung zu verarbeiten versuche ich sie zu verstehen. Sie war nicht bereit, Kompromisse einzugehen, verhielt sich oftmals egoistisch, stellte ihre eigenen Bedürfnisse über die des Partners. Ihre Gefühle gab sie nicht preis, zeigte sich zeitweise recht kühl und distanziert. Wenn sie distanziert war und ich sie fragte ob alles o. k. sei und ob sie ein Problem mit mir gerade hat oder ob es gerade an mir liegt, sagte sie dass es mit mir nichts zu tun hat. Das ist eine Sache ist die an ihr liegt. Ich hätte alles für sie getan. Wäre mit ihr auch zusammen in Therapie gegangen, oder habe ihr auch empfohlen sich einen Therapeuten zu suchen. Das hat sie vehement abgelehnt und gesagt dass es ihre Angelegenheit sei. Jetzt ist Funkstille. Und die richtigen Gründe weswegen sie sich getrennt hat, die Antworten dazu hat sie mir nie wirklich mitgeteilt.
****ha Frau
6.274 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke Dir für Deine Erläuterungen. So lässt sich nun verstehen worauf Du hinaus willst.
Und danke für das Vertrauen, hier Deine Geschichte zu posten.

Es ist das Aus einer jeden Beziehung (egal welcher Art) wenn nicht miteinander kommuniziert wird.
Du hast, so klingt es für mich, die richtigen Ansätze gehabt, Klarheit in euer Miteinander zu bringen. Wolltest es verstehen, um dann entsprechend reagieren zu können. Dein Gegenüber hat sich Dir aber leider verweigert.
Ich fürchte, Du hast keine Chance da etwas zu machen, denn so lange diese Frau ihre Gefühle/Gedanken/Ängste vor Dir verbirgt, sich und damit auch Dich abkapselt, fehlt euch jegliche Basis.
Das tut sicher sehr weh.

Ich habe ähnliches erlebt und habe lange gebraucht, um diesen Menschen loslassen zu können. Mein Kopf hat immer gesagt "lass ihn gehen". Meine Gefühle für ihn standen mir im Weg.
Schließlich hat es doch geklappt. Ich grolle ihm nicht, habe erkannt, dass er "einfach so ist und sich beharrlich weigerte, weiterzuentwickeln", dass er mir nicht (mehr) gut tut und konnte ihn schließlich lächelnd ziehen lassen.
Seitdem geht es mir besser und an seine Stelle ist jemand anderes getreten, der sich kommunikativ und damit auch emotional mit mir auf eine Ebene stellt.

Ich kann eine Situation annehmen, oder sie verändern (oder meinen Blickwinkel zu ihr) oder, wenn das nichts bringt, mich von ihr loslösen.

Vielleicht bringen Dich diese Gedanken ein wenig weiter. Alles Gute für Dich. *blume*
Danke
Danke, das hilft schon etwas weiter zu verstehen und einzuordnen. Sie ist es jetzt die für sich es erkennen muss und ihr Thema in den Griff bekommen muss. Ich muss weiter nach vorne schauen. Mir hat eine befreundetet Psychologin mal gesagt, dass es Bindungsängstliche gibt, die wenig Leidensdruck verspüren, aber auch solche, die sehr unter ihrem Problem leiden. Immerhin hat sie es erkannt und ich wünsche Ihr, dass sie es schafft daraus zu wachsen und den Mut hat sich helfen zu lassen und nicht gleich an ihren Arbeitgeber denkt, das er es mal mitbekommen sollte das sie in Therapie ist.. Menschen, die Bindungsangst haben, kommen nur selten in Therapie. Sie sehen sich selbst nicht als gestört. Ich wünsche Ihr das sie den Schritt wagt.
Bindungsangst
...kenne ich und kann es genauso nach empfinden.....nicht alleine es zu erkennen, sondern auch genug Leidensdruck und Willen etwas zu ändern ist nötig. Den Weg muss jeder alleine gehen.
Bei mir steht dahinter, die Angst vor Verlassen werden, Verlust und damit emotionalen Schmerz erleiden....vordergründig ein Paradoxon
Bei näherer Betrachtung logisch, da dieses Bestand einer komplexen Traumafolgestörung aus frühster Kindheit ist....es bedarf Wille, Mut und Bewusstsein sich diesem zu stellen und selbst dann ist es ein weiter Weg....aber auf jeden Fall besser, als sich weigern überhaupt etwas zu fühlen und wie ein Zombie emotional tot durch die Gegend zu stolpern....ich wünschen allen Betroffenen und Co Betroffenen viel Kraft, Mut und Ausdauer....der Weg ist das Ziel....
Vielen Dank
... für eure Beiträge. Sie helfen mir meine Freundin und ehemalige Freundin besser zu verstehen. Als jemand der mit einer Frau zusammen war die BindungsAngst hat würde mich noch interessieren ob es jemand gibt der auch mit so einer Dame mal zusammen war. Und welche Erfahrungen er gemacht hat.
Artikel
Dieser Artikel hat mir geholfen mein Ex zu verstehen:

http://www.beziehungsratgebe … n-fur-beziehungsunfahigkeit/
Der Artikel ist Quatsch. Voller halbwahrheiten und die Dinge sind im falschen Zusammenhang erklärt. Den Artikel kann ich nicht befürworten oder bestätigen.
****ha Frau
6.274 Beiträge
Gruppen-Mod 
Guten Morgen @**l

Ich hab grad noch was entdeckt:
http://neue-chance.joyclub.de/

Checkmeout, vielleicht bietet sich Dir hier eine zusätzliche Möglichkeit des Erfahrungsaustausches.
Immer ....
.... bin immer wieder überrascht was dieses JC hier so zu bieten hat.

Vielen Dank dafür!
******tar Frau
4.628 Beiträge
Dazu wurde mir mal gesagt, dass wenn jemand Ängste hat, dieser positive Erfahrungen machen muss, mehr positive Erfahrungen muss als das, was die Ängste angeht bzw. dessen Auslöser.

Das erfordert zum Einen Geduld durch den Partner, viel Kommunikation, vorallem aber eines: der Bindungsängstliche muss Einsicht haben gepaart mit der Bereitschaft an sich zu "arbeiten", sonst hilft wirklich nur eines, gehen lassen. Das tut sonst nur zu weh.

Ansonsten möchte ich aber noch verweisen, auch, wenn es vielleicht nicht schmeckt, auf den berühmt-berüchtigten Spiegel, nichts geschieht zufällig bei der Partnerwahl. Das Verhalten des Gegenübers hat auch immer was mit mir selbst zu tun. Es gibt nämlich auch neben den aktiven auch die passiven Bindungsverweigerer... *zwinker*
*******exe Frau
2.441 Beiträge
emotional nicht verfügbare Menschen
Beziehungsunfähige Menschen, bindungsunwillig oder mit Bindungsängsten behaftet.
Fakt ist, dass jeder Mensch ist wie er ist und man nicht die ganze Welt retten kann, bzw. jeden potentiellen Partner, "dem man eben helfen und ihn unterstützen muss ein guter Partner zu werden".... Sicher macht man sich Gedanken, wie man eine harmonische Beziehung erreichen kann mit dem Menschen, den man sich dafür "ausgesucht" hat.

Leider gibt es aber oft Menschen nur fürs Herz, aber nicht fürs Leben. Heißt: Wir lieben wie verrückt, würden alles für den anderen aufgeben - um es geringfügig überspitzt zu sagen - und bekommen Distanz wieder. Es kann gut gehen, dass wir dem anderen so viel Liebe entgegenbringen, dass er sich "dran gewöhnt", es annimmt und sich ggf. vielleicht ein wenig verändern wird in seinem Verhalten (weil es ihm möglicherweise gerade damit gut geht) --- aber verändert er sich nachhaltig, weil er etwas verstanden, angenommen und umgesetzt hat?

Ich habe da einen Artikel gelesen unter http://www.ich-habe-auch-ang … vor-liebe-gefuehle-zulassen/ , in dem emotional nicht verfügbare Menschen beschrieben werden. Mein letzter Ex hat sich in den meisten Punkten davon wieder gefunden. Nun kann ich mir überlegen, ob ich einen über 50jährigen versuche "verändern" zu wollen und daran irgendwann kaputt gehe, oder doch besser gehe. Wenn er mit seinem Leben zurecht kommt - wieso sollte er es dann für mich verändern?
Ich habe 3 Jahre versucht mit so einem Menschen klar zu kommen - aus Liebe - weil ich lieber repariere als wegwerfe und er mir als Mensch wichtig war, egal mit welchen Macken... Aber es ist nicht gut gegangen ....

Schaut selbst und überlegt euch, ob ihr solche Menschen kennt und wie ihr drauf reagieren wollt.

19 Anzeichen und Merkmale von Menschen, die emotional nicht verfügbar sind


– und deshalb keine Gefühle zulassen

1. Sie führen typische Hop-on-Hop-off-Beziehungen oder on-off-Beziehungen. Sie machen Schluss, stoßen dich weg, um dann wieder anzukommen und den Moment des Anfangs auszukosten, um dann wieder Schluss zu machen und sich dann wieder zu melden, so weiter und so weiter…
2. Sie tun alles, um dich für sie zu gewinnen, auch wenn du anfänglich kein Interesse hast. Siecouple-919018_1920 sind am Anfang wie ein Orkan, der sich dann langsam in nichts auflöst, wenn sie dich erobert haben. Wenn die Spannung nachlässt, lassen sie nach.
3. Sie sind meist nur zu ihren Bedingungen erreichbar oder verfügbar, sei es telefonisch, in Person, in Dauer oder Art und Weise des Kontakts. Sie bestimmen den Rahmen.
4. Sie verlangen oft, dass du etwas für sie tust. Sie tun Dir wiederum wenige bis keine Gefallen oder nur widerwillig.
5. Sie sind, obwohl ihr Zeit verbringt, mit anderen Menschen und Situationen beschäftigt, zum Beispiel mit Telefonieren, Facebook oder Gesprächen mit anderen, Alkohol oder Tieren oder sonstweder Kompensation des Moments.
6. Sie verbieten sich selbst und dir das (öffentliche) Zeigen von Gefühlen: Es ist oft so, dass sie weder erlauben, ihre Hand zu halten, noch in der Öffentlichkeit als liebendes Paar aufzutreten; sie schließen selten die Augen beim Küssen und ziehen sich meist schnell aus der Situation, wenn es „zu nah“ wird, zum Beispiel durch gezielt gelegte Termine nach euren Treffen oder bei Distanzbeziehungen klare Festlegungen von Dauer des Aufenthaltes oder Zeitpunkten.
7. Sie erklären sich und ihr Leben mit ihrer Vergangenheit. „Irgendeine“ Frau oder „irgendein“ Mann steht hinter ihnen, und trägt die Schuld. Dadurch vermeiden sie, sich selbst anzusehen und an sich selbst zu arbeiten, ihre Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und die Last der negativen Erfahrungen zu verringern. Sie wollen in den meisten Fällen so verhärtet und unnahbar bleiben, um die Gefahr, erneut verletzt zu werden und die Kontrolle zu verlieren, aus dem Weg zu gehen.
8. Sie legen viel Wert auf eine Sache: Das kann Sex sein, ein Kind oder Geld/Beruf. So transportieren und kanalisieren sie Gefühle. Sie würden selten aus reinem Gefühl oder Liebe zum Partner handeln, sprechen oder bleiben.
9. Sie lenken sich durch den Partner oder Liebe von ihren eigenem Seelenleben ab und „nutzen“ ihn, um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen. So würden sie eher in Zeiten der empfundenen Einsamkeit, die schwer auf ihnen lastet, Treffen haben wollen, als in Zeiten, in denen sie mit ihren Sachen beschäftigt sind.
10. Sie nähren deine Gefühle, in dem sie Aufmerksamkeit von dir verlangen und suggerieren so, dass du gebraucht wirst. Man selbst merkt erst spät, dass man mehr gibt und opfert – es ihnen eher recht macht – als man zurückerhält.
11. Sie verlangen viel Freiraum oder Zeit für sich und ihr Leben. Jede ungewollte, gemeinsame Zeit wird von ihnen geahndet.
12. Wenn du sie abweist oder Zeit für dich beanspruchst, nicht erreichbar bist oder dich um etwas kümmern musst, fühlen sie sich ausgeschlossen und bekommen Angst, unwichtig zu sein.
13. Sie können sich nicht entschuldigen oder Fehler eingestehen und zugeben.
14. Sie sagen eher, dass sie schlechte Partner sind, als dass sie euch und eurer Liebe/Beziehung eine Chance gäben oder sich bemühen würden, dass es funktioniert – für beide.chain-232930_1920
15. Sie wollen höchstens Teil deiner Familie und deines Freundeskreises sein, sich lieber bei dir in deiner Wohnung aufhalten, als umgekehrt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der emotional unverfügbare Mensch dir seine Familie oder enge!!! Freunde vorstellt, ist gering. So halten sie Distanz.
16. Sie führen eher Fernbeziehungen oder haben Affären, um eine von vornherein natürliche Distanz und verständliche Erklärung für ihr Handeln zu haben.
17. Sie strafen ohne Erklärung jede noch so kleine Kränkung und Verletzung mit Schweigen, Rückzug und passiver Aggression, anstatt in ein ehrliches und offenes Gespräch zu gehen, in dem sie den Partner auf seine Handlungen ansprechen würden.
18. Sie tun sich schwer, ehrlich und reflektiert über ihre Gefühle zu sprechen und vermeiden Gespräche dieser Art, brechen sie abrupt ab oder lenken ab. Umgekehrt verbieten sie dir ebenfalls solche Gespräche.
19. Sie sind in den meisten Fällen grandiose LiebhaberInnen, vermitteln Innigkeit und Leidenschaft, tiefe Verbundenheit beim Sex, aber im normalen sozialen Kontakt sind sie eher in sich gekehrt oder sogar abweisend.

Ansonsten möchte ich aber noch verweisen, auch, wenn es vielleicht nicht schmeckt, auf den berühmt-berüchtigten Spiegel, nichts geschieht zufällig bei der Partnerwahl. Das Verhalten des Gegenübers hat auch immer was mit mir selbst zu tun. Es gibt nämlich auch neben den aktiven auch die passiven Bindungsverweigerer... *zwinker*
Mit dem Spiegeln habe ich da so meine Schwierigkeiten.... vielleicht verstehe ich es auch nur nicht.
Ich war immer gerne bereit eine feste Beziehung mit meinem Partner einzugehen - zusammen alt werden, in guten wie in schlechten Zeiten. Mit dem Wissen, dass es verdammt hart werden kann und es auch Auseinandersetzungen gibt, insofern man wirklich ehrlich miteinander kommunizieren kann.
Einen beziehungsgeschädigten Menschen suche ich mir doch nicht aus? Vorher weiß ich das doch gar nicht, wie er tickt? Erst nach einiger Zeit stellt sich doch heraus, wie der Partner sich im Alltag "bewährt", wenn die Masken langsam fallen und sich die eigentlichen Verhaltensweisen herauskristallisieren?!
****ha Frau
6.274 Beiträge
Gruppen-Mod 
...wow...
Sehr interessant, sanfteHexe.
Und sehr aufschlussreich.
Hab vielen Dank für diese Ausführungen. *blumenschenk*
**2 Mann
6.141 Beiträge
Nur im passiven Sinne - bisher habe ich mich nur dann mit einer Frau verbunden, wenn ich auch innerlich bereit gewesen bin. Es gab Frauen, mit denen ich eine Beziehung führte die irgendwann genau das, was im Thema als Überschrift steht hervorholten: Beziehungunfähigkeit!
Und egal wieviele positive Erlebnisse, Beispiele und Weißgottochwas einbrachte, sie teilhaben ließ - es war dann am Ende doch vergebene Liebesmühe.
Irgedwann erkannte auch ich, egal was ich tue oder sage, oder lasse - es führt dazu, dass diese Beziehungen endeten.
Mal mit weniger, Mal mit mehr Pein.

Lichtblick: ich gin trotz- oder besser gesagt gerade Deswegen stärker heraus als ich es vorher gewesen bin.
*******er58 Mann
913 Beiträge
Gedanken
Ihr Lieben, ich habe mich schon recht lange und intensiver mit diesem Thema auseinander gesetzt. (...um Fragen vorzubeugen: ich selber lebe seit bald 30 Jahren in einer festen Beziehung) Nach meiner Erkenntnis gibt es soetwas wie eine generelle Beziehungsunfähigkeit nicht. Das wäre in etwa so, als würde man jemanden mit einem 'grippalen Infekt', als 'Seuchenopfer' bezeichnen. Natürlich verbreiten sich Erkältungsvieren eppedemisch, aber das Wort währe viel zu undifferenziert und im näheren Hinsehen nicht hilfreich.
Ich würde erst einmal unterscheiden, dass es Menschen gibt, die Angst vor einer Bindung haben und Menschen, die sich gerne binden wollen und dies jedoch aus unterschiedlichsten Gründen nicht erleben. Beides hat aber viele persönliche Hintergründe, die es sich immer lohnt näher zu betrachten und sich dabei Hilfe von Menschen zu holen, die entweder gute und ehrliche Freund sind, oder auch gute und verstehende professionelle Helfer sein können. Damit habe ich schon so manche Beziehungskriese überwunden.
Wer keine Beziehung will --- nun, die interessieren sich ja wohl auch nicht für dies Thema. Aber die jenigen, die gerne eine Beziehung hätten und sie nicht erleben, können sich sicher besser auf eine Hilfe von außen verlassen, als auf die zweifelhafte Sicherheit der Einordnung oder Abstempelung zur (Beziehungs-) Unfähigkeit.
Vielleicht habe ich jetzt am Thema vorbei geschossen ... Ich schicke es trotzdem ab, für die, die etwas damit anfangen können.
**2 Mann
6.141 Beiträge
Ich sehe es ebensowenig epidemisch - es ist und bleibt immer individuell und auch im Kontext der (Lebens-)Zeit
*******exe Frau
2.441 Beiträge
Nun, es gibt allerdings auch die Menschen, die ansich eine Beziehung möchten, aber sich dennoch damit schwer tun aufgrund ihrer Ansprüche, die so hoch oder wechselhaft sind, dass kein Mensch diese "erfüllen" kann. (Abgesehen davon dass jeder bei sich bleiben und sich nicht für den anderen so verändern/verbiegen sollte, nur um diese Beziehung aufrecht zu erhalten).

Diese Erfahrung durfte ich machen (mit einem eigentlich sehr liebevollen Menschen). Nur wollte er sich gar nicht damit auseinander setzen, geschweige denn von "außen helfen lassen". Schließlich ist er doch ein Mann - der braucht sowas nicht. Schlußendlich versteckte er sich dann selber gerne hinter dem Attribut "beziehungsunfähig". Ist ja auch einfach... auf seine Traumfrau wartet er wohl noch ewig - denn niemand kommt mit seiner Wechsel- und Launenhaftigkeit auf Dauer zurecht.
**2 Mann
6.141 Beiträge
Ich kenne Menschen die genau so reden und handeln - Männer als auch Frauen.
Und ja, es ist ein sich leichtmachen und sich hinter etwas verstecken.
Schlimm genug, wenn Menschen dann keine Hilfe suchen.
Noch schlimmer, wenn sie dies nur als Vorwand hochhalten damit sie sich nicht beschäftigen müssen mit anderen, als auch mit sich selbst.
Am schlimmsten ist es für die, die dann auf verbrannter Erde zurückbleiben.
Hallo ihr
Mir ging es genau so meine Lebensgefährtin hat keine Hilfe angenommen weder von mir noch von einen therapeuten
dann kommen depresionen und die Wechseljahre dazu .
Die sind da in einen Teufelskreis,habe alles versucht und nichts geholfen sind auch getrennt und wird auch kein zurück mehr geben.
Am schlimmsten finde ich das Sie keine Hilfe anehmen und dir vermiteln das du der schuldige bist.

Gruß Gerhard
**2 Mann
6.141 Beiträge
Sowas ist bitter.
Bedenke aber, dass es immer deine Eigenen gefühle sind, und keine Fremden.
Mit eigenen gefühlen kannst Du ja arbeiten.
Zudem, es ist oft auch so, dass ein Mensch keinen anderen Ausweg sieht und dann handelt - komme was wolle. Das ist dann der Punkt wo man sich selbst eingestehen muss, dass man nichts dafür kann.
Und von Schuld, sollte nie eine Rede sein, das sie keine Rolle Spielt wenn ein Resultat einmal steht.
Hast Du denn...Hilfe?
****64:
Am schlimmsten finde ich das Sie keine Hilfe anehmen und dir vermiteln das du der schuldige bist.
dieses kannst du nur durch dich selbst und entsprechende Hilfe lösen,
ebenso kann eine Therapie nie von der Familie erfolgen
egal welche coAbhängigkeit vorliegt
auch Freunde sind da weniger hilfreich, sie sind zu emotional
wenn eine Depression vorliegt (egal wie schwer diese ist) muß sie selbst wollen, diesen Schuh kannst du getrost zur Seite legen
wenn sie den Weg dann für sich findet, dann kannst du ihr vielleicht helfen beim Weitergehen
mußt du aber nicht, denn du benötigst jetzt erstmal selbst Hilfe
Schade....
Jetzt hatte ich nochmal Gelegenheit mit ihr zu sprechen. Nachdem ich von Ihr eine sms voller Wut und Zorn und Vorwürfe erhielt rief ich Sie an. Sie war leider nicht recht zu beruhigen, wenigstens wusste sie, dass sie mich unfair behandelt. Das spricht ja auch für sie. Dennoch, so eine kluge Frau und so wenig Selbstreflexion. Es kamen nur Vorwürfe und sie sah sich zu 99% in der Opferrolle. Im Nachhinein habe ich ja viele Fehler gemacht (die man ja auch, wenn sie welche waren, durchaus durch einfache Kommunikation vermeiden hätte können) Man hatte das Gefühl das sie sich in der Opferrolle suhlt. Mich, den mutmaßlich im Nachhinein unpassenden Partner kann oder hat sie ja jetzt in die Wüste geschickt, mit sich selbst muss sie allerdings bis zum bitteren Ende klarkommen – und sie ist ja selbst >Part of the Game<! Es wäre keine schlechte Idee, das Beziehungsaus zum Anlass zu nehmen, mit sich selbst wenn schon nicht ins Gericht, so doch zumindest in Klausur zu gehen. Denn der nächste Partner mag ja vielleicht anders sein. Aber Sie bleibt, wie sie ist, und damit unter Umständen eine Sollbruchstelle. Und ein Wechsel des Partners bedeute oft nicht den Wechsel vom Problem zur Lösung, sondern eigentlich oft der Wechseln von Problem A zu Problem B.
Wenn man erlebt wie eine Beziehung aufgrund enttäuschten (nicht kommunizierten) Erwartungen oder unerfüllten (nicht kommunizierten) Sehnsüchten zu ende geht, dann fühlt man sich oft irgendwie machtlos und fragt sich Warum? Ein Vorteil hat es allerdings, beim nächsten Versuch sehe ich das Ganze wieder einen Tick mehr realistischer und kann unter Umständen entsprechend gelassener an die nächste Partnerschaft herangehen. Und die Hoffnung früher zu erkennen, ob die Herzdame beziehungsunfähig ist oder nicht.
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