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Die verlogene Liebe

Die verlogene Liebe

****en Frau
18.099 Beiträge
*hae*

Thema ist?
*****s42 Mann
11.817 Beiträge
Ist die Liebe verlogen?
Oder sind es die Menschen, die lügen, um Liebe zu erfahren, aufrechterhalten, wiederzuerlangen ...?

Und das funktioniert? *oh2*
...ich möchte die wahre 'Liebesseligkeit' hier nicht stören; aber es gibt leider auch die verlogene, vielleicht zweckgebundene Liebe, die man oft erst (zu) spät entlarvt.
....natürlich dann mehr oder weniger vorgegaukelt.
****en Frau
18.099 Beiträge
*********tschi:
aber es gibt leider auch die verlogene, vielleicht zweckgebundene Liebe, die man oft erst (zu) spät entlarvt.

Entschuldige.
Aber nein, die gibt es nicht.
Denn: Das ist keine Liebe per Definition.

Das ist irgendetwas anderes, was sich als Liebe ausgibt.
...es ist dann eine einseitige Liebe, und das gibt es häufiger als man denkt.
****en Frau
18.099 Beiträge
Es gibt keine einseitige Liebe.
Das ist keine Liebe.
...doch, leider, und das tut weh.
*****s42 Mann
11.817 Beiträge
****en:
Es gibt keine einseitige Liebe.
Das ist keine Liebe.
*********tschi:

...doch, leider, und das tut weh.

Natürlich gibt es einseitige Liebe.
Ob ich jemanden liebe oder nicht hat doch nichts damit zu tun, ob der andere mich auch liebt. Ich kann ja auch einseitig hassen.

Eigenartiger Weise geht niemand davon aus, dass jemand, den man hasst, einen selbst auch hassen muss. Nur bei der Liebe wird das erwartet: "Ich liebe dich, also musst du mich doch genau so lieben!"

Und diese Erwartungshaltung ist es, die dann schmerzt, wenn sie nicht erfüllt wird.

Da ich diese Erwartungshaltung nicht habe, empfinde ich es sogar als schön, jemanden lieben zu können, der mich nicht liebt. Ich darf mich nur nicht in dieser Liebe selbst aufgeben *g*
*****s42 Mann
11.817 Beiträge
Übrigens ein interessantes Buch zum Thema: "5 Lügen, die Liebe betreffend" von Michael Mary, Beziehungstherapeut in HH.
*****s42:
empfinde ich es sogar als schön, jemanden lieben zu können, der mich nicht liebt
*janein*
ich denke, die TE hat da eine andere Vorstellung

perfekte Zusammenfassung
*****s42:
Eigenartiger Weise geht niemand davon aus, dass jemand, den man hasst, einen selbst auch hassen muss. Nur bei der Liebe wird das erwartet: "Ich liebe dich, also musst du mich doch genau so lieben!"
*zugabe*

einseitige Liebe kann eben auch weh tun, nur ist es eben mein Gefühl, nicht das vom Gegenpart
**********ressa Frau
3.441 Beiträge
Diese
Erwartungshaltung "Liebe" zu nennen ist schon ein Trugschluss.
Hass ist erkaltete Wut.
Die Meisten leben diese Art Beziehungsdeal: lieb ich dich, liebst du mich.
Aus diesen Täuschungen (weil irgendwann mal so gelernt/vorgelebt bekommen) entstehen doch diese Ent-täuschungen.
In der tiefen Überzeugung, der/die Andere müsste meine Selbstliebe für mich mit übernehmen, sind die Rückschläge dann besonders schmerzhaft.
Liebe ist nicht verlogen, nur weil ich sie gerade nicht verstehe.
Einseitiger Liebe (entkoppelt von der antrainierten Erwartungshaltung) ist es nicht wichtig, ob zurückgeliebt wird.

Liebe liebt aus der Freude am Lieben.

Da wir aber wohl alle sehr sehr menschlich sind, dürfte das höchstens eine Art Orientierung sein, um mit sich und der Welt in Frieden zu kommen.

Für mich hat das nichts mit Liebe zu tun, was die TE meint.
Nichtsdestotrotz kann ich mir vorstellen (Spiegelneuronen sei Dank) wie Scheiße weh das tuen muss.
Dem Schmerz schenke ich gerne mein Mitgefühl
Mitgefühl (Nicht zu verwechseln mit Mitleid)
*troest*
*****s42 Mann
11.817 Beiträge
****nah:
einseitige Liebe kann eben auch weh tun, nur ist es eben mein Gefühl, nicht das vom Gegenpart
Hmmm - njajeinein *g* *janein*

Die Liebe selbst tut nicht weh, Liebe bereitet keine Schmerzen. Liebe ist ein durch und durch positives Gefühl, ein Gefühl, das beflügelt und gute Stimmung macht *ja*

Was schmerzt, sind Enttäuschungen, die oft durch falsche Erwartungshaltungen oder manchmal auch Selbsttäuschungen entstehen. Was schmerzen kann, ist die Abwesenheit von Liebe - vor allem da, wo man sie sich wünscht oder gar erwartet.
*zwinker*
Schmerz meinte ich mit
ich würde eben gern dich lieben dürfen, doch du möchtest dieses nicht
so entsteht ein Schmerz der unerfüllten Liebe, die eben nicht gegenseitig
*****s42 Mann
11.817 Beiträge
****nah:
ich würde eben gern dich lieben dürfen, doch du möchtest dieses nicht
so entsteht ein Schmerz der unerfüllten Liebe, die eben nicht gegenseitig
Für mich ist Liebe einerseits ein Gefühl - und dieses Gefühl ist immer "erfüllt". Ich habe es, unabhängig davon, was andere darüber denken oder fühlen. Es ist mein Gefühl, und es ist ein schönes Gefühl *ja*

Auf der anderen Seite ist das Lieben (eines anderen Menschen) ein Geben. Ich schenke dem Anderen Aufmerksamkeit, Zuwendung und möchte, dass er sich dadurch besser fühlt, glücklich(er) ist.

Liebe ist also ein Geschenk - ein Geschenk an mich, dass ich dieses schöne Gefühl haben kann, und durch mein daraus erwachsendes Handeln (das Lieben) auch ein Geschenk an den Anderen.

Das Einzige, was da schmerzen kann, ist eine schroffe Zurückweisung meiner Zuwendung und Aufmerksamkeit. Da ich diese aber ohne gleichzeitige Erwartungshaltung einer adäquaten Gegenleistung gebe, ist mir das noch nie passiert.
Und wenn, wäre das auch nicht schlimm. Dann weiß ich, dass der Andere die Handlungen aus meiner Liebe für ihn nicht mag und werde sie lassen (weil ich ja möchte, dass es dem Anderen gut geht).

Kurz: Sogar die bewusste Trennung von einem Menschen, den man liebt, kann ein deutlicher Akt der Liebe sein (auch in der Musik ein berühmtes Beispiel dazu: "I will allways love you" von Whitney Houston)
Ich gratuliere allen,
die das so logisch und analytisch auseinanderhalten können, ohne jedes Gefühl... Warscheinlich wäre das der Zustand, der erstrebenswert ist, allerdings fehlt da auch ein Hauch Leidenschaft. Es klingt so abgeklärt vom Kopf her, aber wo ist da die Liebe?
In wen man sich verliebt, kann man nicht beeinflussen... Wird diese Zuneigung nicht erwidert, kann das sehr weh tun, auch wenn man für den anderen nur will, daß er glücklich ist. Dann ist man alleine zuhause unglücklich...

Viel schlimmer ist, wenn der Andere Liebe vortäuscht, also so tut als ob, und damit die Gefühle des Zweiten verstärkt. Der Eine liebt wirklich ohne Vorbehalt, der Andere nutzt es aus...
Wenn das ans Licht kommt, dann "reißt" es dem, der geliebt hat, das Herz raus... Und das ist dann sehr schmerzhaft.
**********ressa Frau
3.441 Beiträge
natürlich
steckt da überall viel Gefühl drin!

Nur hat das nicht immer was mit "Liebe" zu tun.
Das ist dann vielleicht Verliebtheit oder Leidenschaft oder Hingabe oder ein Bedürfnis....

"Liebe" wird so oft missbraucht und verantwortlich gemacht, dass das manchmal schon schmerzt.
*****s42 Mann
11.817 Beiträge
*******cent:
In wen man sich verliebt, kann man nicht beeinflussen... Wird diese Zuneigung nicht erwidert, kann das sehr weh tun, auch wenn man für den anderen nur will, daß er glücklich ist. Dann ist man alleine zuhause unglücklich...
Dann schmerzt es doch aber nicht, weil man verliebt ist, sondern weil man das Verliebtsein an Erwartungen knüpft (dass das Verliebtsein, die Zuneigung gefälligst zu erwidern sei). Das kann man aber sehr wohl beeinflussen - also, die Erwartungshaltung.

Und es schmerzt, weil man allein zu Hause sitzt.
Das kann man aber auch beeinflussen, wenn man es will.
Sowohl das Alleinsein, vor allem aber auch, ob man Alleinsein als Schmerz empfindet.

OK, mag auch wieder abgeklärt klingen - ist aber nur das Ergebnis der eigenen Einstellung dazu. Und der Fähigkeit, sich selbst lieben zu können *g*
**********ressa Frau
3.441 Beiträge
vielleicht nochmal anders umschrieben...
Manchmal BIN ich das Gefühl
und
manchmal HABE ich das Gefühl.
Beides vollkommen in Ordnung, beides gehört dazu, jenseits von falsch und richtig.

Wenn ich das Gefühl BIN, dann lebe ich das aus!
Wenn ich das NUR mache, als Reaktion auf Situationen in meinem Leben, dann bin ich abhängig von allem da draußen.
Meine Stimmung steht und fällt mit dem, was gerade passiert.
ZB ein Kind bekommt seinen Willen nicht sofort erfüllt und ist darüber enttäuscht, wütend und brüllt und haut um sich.
Manchmal hat man damit Erfolg, manchmal nicht.

Wenn ich das Gefühl HABE, gibt es vor dem Ausdruck darüber eine Beobachtung/Überlegung. Mit diesem quasi kurzen inne-halten und überlegen, bekomme ich die Möglichkeit, selbst darüber zu entscheiden, was ich jetzt tun will, bevor ich andere mit meinen Gefühlen konfrontiere.
Wenn ich das NUR mache, um meine Gefühle auszugrenzen, dann bin ich emotionslos.
Auch nicht angenehm auf Dauer.
Dann wirke ich kühl und rational und bekomme das von den tendentiell emotionsbetonteren Menschen vorgeworfen.
Auch da gibt es vom Prinzip her kein "besser oder schlechter". Jeder findet für sich selbst heraus, was er/sie/es zum Leben braucht.

ZB als Erwachsener will ich etwas soooo sehr.... das "mal eben" zu erreichen ist aber nicht möglich, das finde ich schnell heraus.
Also überlege ich mir etwas, wie ich dieses neue Ziel meiner Wunscherfüllung erreichen könnte.
Oder der Wunsch wäre umgehend zu erfüllen, aber ein guter Vorsatz oder ähnliches lässt mich gegen mein derzeitiges Gefühl entscheiden.
Thema total Schmacht auf Schokolade/leckeres Bier... ABER: ich will doch abnehmen.....

Sogesehen aus Selbstliebe heraus sorge ich für mich und kümmere mich um meine kurzfristigen/langfristigen Bedürfnisse.
Und je nach Zielsetzung habe ich auch hier mal Erfolg damit, und mal nicht.

So, jetzt hab ich den Faden verloren....
Und ich habe mich gefragt, was die TE mit ihrem Thread denn nun wollte... *nixweiss*

Einfach nur auf die "verlogene Liebe" meckern (dabei mache ich nicht mit)

Oder vielleicht einfach hier n offenes Ohr finden/ Empathie tanken *troest* für eine Scheiß-Erfahrung, die sie gemacht hat und sich von der Seele reden möchte
*willkommen*
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