Die Ehe und mögliche Alternativen

also wir sind frisch verheiratet und es war der schönste tag unseres Lebens aber wir fühlen uns jetzt nicht wirklich anders. wir sehen das eher so, das wir unsere liebe vor allen gestanden haben und das mit den besten freunden gefeiert haben. also wenn menschen nicht füreinander bestimmt sind dann kann es mit oder ohne ehe kaputt gehen und auch nach drei wochen oder zehn jahren.
liebe ist ein glückspiel und ich finde da muss man auch etwas riskieren um gewinnen zu können

LG Janine

Genauso- paar kann in der ehe, aber auch in allen möglichen alternativen glücklich bzw. unglücklich sein. Richtig oder falsch gibt es meiner meinung nach hierbei nicht. Mir ist die verbindlichkeit für kinder wichtig - sie brauchen zumindest einen festen punkt im leben. außerdem, wie heißt es so schön:
Man muss nicht jeden heiraten den man liebt, aber den lieben, mit dem man verheiratet ist...

Der EINE ist schon verheiratet.

Die Ehe (und auch die Lebensgemeinschaften mit Haus, Kindern usw.) versucht eben doch, etwas vertraglich festzuhalten, was seiner Natur nach flüchtig ist. Eigentlich gibt es doch nichts Normaleres als den Kreislauf von verlieben, lieben & auseinander gehen. Dieser aber wird durch die Ehe unterbrochen, angehalten - zumindest offiziell.

Andererseits scheint die Ehe (oder etwas sehr ähnliches) für viele Frauen dann aber doch DIE Voraussetzung für Kinder zu sein. Grob gesagt: Wer nicht heiratet, vermehrt sich auch nicht, kann seinen Lebenstil & Weltanschauung auch nicht weitergeben.

Es scheint also nur die Wahl zu geben zwischen:

• Vermehrung unter fatalistische Festlegung auf genau einen Partner
• keine Vermehrung und dafür "normaler Liebeskreislauf"
• und natürlich das klassische Gemisch aus den beiden oberen Punkten: Ehe + Affaire (oder auch legitimierte Seitensprünge, wobei ich mich schon Frage ob das noch unter "Liebe" geht)

Keiner dieser drei Varianten überzeugt mich wirklich. Habt ihr noch eine Vierte?

Na klar!

Keine Ehe und keine Kinder.
Dafür ungebundenes Leben und sich wild durch die Betten vö....!
Aber ob das glücklich macht?

Luna

Das Problem ist hausgemacht, weil die "Familie" bzw. das, was Staat und Kirche darunter verstehen, so sehr gefördert wird.

Der Vater meines Kindes und ich, wir konnten gar nicht anders als heiraten, weil für uns die finanzielle Absicherung des Kindes Vorrang hatte. DAS geht nur mit dem Status "Ehe". Witwenpension, Erbrecht, Sorgerecht etc... das alles "erkauft" man sich mit der Ehe. Wohl gefühlt haben wir uns damit beide nicht.

Für mich ist dieser besondere rechtliche Schutz der Familie, der dieser Vorteile gewährt, überholt. Aufgrund der Entwicklungen der letzten Jahrzehnte bin ich aber guter Dinge, das dies irgendwann der Vergangenheit angehört.

Liebe Luna,

das halte ich nun für extreme Schwarz-Weiß-Malerei.

Ich kenne genug Partnerschaften, in denen auch ohne Trauschein Kinder groß gezogen werden, so wie ich Ehen ohne Kinder kenne.

Darüber hinaus tun sich mir noch einige andere Alternativen auf, und zwar unterschiedlichste Formen polyamorer Lebens- und Liebesmodelle.

Und noch eines verblüfft mich: Warum setzt Du Ehelosigkeit mit wilder Rumvögelei gleich? Nicht jeder Single hat nur das eine Ziel, jeden Abend mit einem anderen Partner Sex zu haben. Und wenn ich, u.a. auch hier im JC, richtig zugehört habe, gibt es sogar eine nicht unverhebliche Anzahl von Singles, die froh wären, überhaupt mal in sexuelle Interaktion treten zu können.

LG Atarax

Das tue ich ganz gewiss nicht!

Es wurde nach Alternativen gefragt, zu den drei aufgeführten Formen.

Das...


...ist, in meinen Augen, unter dem Punkt...


...schon abgehandelt!

Luna

Ich will heiraten seit 10 Jahren doch es findet sich nichts

Wirklich!

Nach Deinem Profil (und Posts) könnten wir uns ganz gut verstehen - gibt es Chancen auf einen Treff in Berlin? Ich erwarte nicht mehr als ein nettes Gespräch über den Zustand der Welt, der Menschen und den ganzen Rest... und gerne auch übers Heiraten (aber nicht mich, bin schon vergeben ).

Vorraus es ist uns egal in welcher Form auch jemand sein Leben gestalltet solange der oder die Betroffenen damit glücklich sind.
Für uns ist die Ehe weg vom gesetzlichen Grundlagen und damit Rechten und Pflichten auch eine Sache die sich im Kopf abspielt. Es ist bestimmt leichter und bedarf weniger Überlegung eine Beziehung zu beenden wie eine Ehe. Wir sind der Meinung, diese gilt aber nur für uns, das es länger dauert und mehr vorfallen muss bis der Gang zum Anwalt und dann zu Gericht zu machen. Wir glauben es wird doch härter um den Erhalt der Ehe gekäpft wie in einer anderen Lebensform und auch sind die beiden Beteiligten eher dazu bereit die andere Meinung zu akzeptieren und im Zweifelsfall einen Mittelweg zu finden.
Wie gesagt das gilt nur für uns und soll weder ein pro noch ein contra Ehe darstellen. Wir für uns , jeder für sich, würde wieder heiraten.

Die Kunst, lange in der Ehe glücklich zu sein besteht darin, sein eigenes Leben an der Seite seines Partners zu führen.

Finde ich persönlich sehr treffend....

"Die Ehe ist ein Vertrag, die Liebe ein Kuss."

Das Eine schließt das andere weder ein, noch aus. Doch hatte ich bisher kein Bedürfnis nach einer staatlichen Reglementierung meiner Privatbeziehungen und ein Erfordernis gab es auch nicht.
Gleichwohl hab ich gelegentlich mal so ein Bedürfnis, HOCHzeit zu feiern und das nach Herzenslust.

Gegen die Ehe spricht bei mir,
ihr verdammter Monopolismus. Bäh!

Ich war 13 jahre verheiratet und bin nun frisch gebackener single, und ich muss ehrlich sagen ich würde nie wieder heiraten für kein geld der welt.
man kann auch ohne trauschein zusammen leben.
eine ehe ist ein geben und nehmen aber was nutzt es wenn man immer nur gibt aber nix zurück kommt?!.
ich möchte gar nicht urteilen über die menschen die glücklich verheiratet sind um gottes willen das steht mir auch nicht zu ich war ja auch schließlich 13 jahre verheiratet und ja es gab auch schöne zeiten keine frage.
denn noch ist es so, kam für mich die frage wie in meinem motto steht:
wenn man überlegt ob man liebt, dann liebt man nicht mehr!.
und wenn man nicht mehr seinen partner liebt und das kribbeln nicht mehr da ist.. das freuen auf den anderen, dann sollte man sich entscheiden zu gehen.

Also Deine Einstellung kann ich zu 100% nachvollziehen. Auch meine Ehe wurde, wenn auch nach einer etwas kürzeren Zeit geschieden und auch ich hatte für mich die Entscheidung getroffen: Nie wieder -Nein Danke!
Ich gehe von nun an meinen eigenen Weg.
Mittlerweile bin ich nun fast 20 Jahre wieder verheiratet und habe es nicht bereut.

Wie jeder von uns mit diesem Thema umgeht: Partnerschaft- Ehe oder eheähnlich, mit oder ohne Trauschein. Ein eindeutiges Für uns wieder muss jeder von uns so treffen, das Er oder Sie morgens wieder in den Spiegel blicken kann und sich selbst nichts vormachen muss. Ganz wichtig aber auch dem Partner gegenüber.

Wichtig ist: Ich fühle mich als Mensch in meiner Haut wieder wohl und wie sagt die Werbung: Dann klappt es auch mit dem....

Gruß

Da ich mit meiner sundowner seit mittlerweile 31 Jahren verheiratet bin, kann ich wohl einige "Anregungen" geben, denn früher hatte ich einen Waschbrettbauch, heute einen Waschbärbauch:

Die Suche nach Solo-Herren ist unstrittig o.k.,
Intelligenz und Eloquenz sind ebenfalls verständliche Auswahlkriterien,

aber was verstehen die Lady´s denn unter Attraktivität?
Soll es ein Beau sein? Wenn ja, was bietet die Lady ihm denn in dieser Beziehung?
Bezieht sich die Attraktivität auf den BDI? Wenn ja, gilt das auch für die Lady?

oder verstehen die Mädels unter Attraktivität des Solo-Herren die Masse 180, 96, 42?

(Ach ja, zur Erklärung: Vermögen 180 Millionen Euro, Alter 96 Jahre, Lebenserwartung nach Eheschließung 42 Tage)

Ich bin seit über 30 Jahren nicht mehr auf der Piste, kenne aber eine Menge von Solo-Herren, die bereit sind für den "Bund des Lebens". Alle aber hatten bereits mehrere Enttäuschungen hinter sich, weil sie sich letztendlich den Ansprüchen der Damen nicht gewachsen fühlten.

Ich empfehle deshalb jeder Lady und jedem Solo-Mann, sich auf seine Stärken zu besinnen und die Schwächen beim jeweiligen Partner zu tolerieren, "dann klappt´s auch mit dem Nachbarn."

Liebe @****rie => so geht es auch mir => der Tag wird kommen...

Hoffentlich

wer möchte nicht einmal in seinem Leben den Bund der Ehe schliessen=)))
Ich hoffe und wünsche euch ganz ganz viel Glück das es euch wiederfahren wird aber vorallem Drücke ich ganz ganz feste euch die Daumen wenn es dann soweit ist das diese Ehe beständig ist und nichts und niemand sie ausseinander bringen kann und wird.
Liebe Grüße euer verrückter kleiner Lockenkopf

Liebe JCler,

dieses Thema ist völlig unpolitisch gemeint und vielleicht passt es ja ein wenig hierher:

Ich habe meine Meinung über die Ehe und mich interessiert einfach mal Eure Meinung, was Ihr davon haltet, daß unser neuer Bundespräsident Joachim Gauck mit seiner langjährigen Ehefrau (noch) verheiratet ist und zugleich in wilder Ehe mit einer anderen Frau zusammenlebt.

Damit nicht genug, versucht er sogar, seine Freundin als "First Lady" im Schloß Bellevue zu etablieren.

Ich will hier keinesfalls den Moralapostel spielen und nichts gegen Herrn Gauck persönlich, doch bei allem Respekt vor seinen Leistungen als DDR-Bürgerrechtler muß doch die Frage erlaubt sein, ob dem höchsten Repräsentant dieses Staates nicht eine gewisse Vorbildfunktion zukommt. Dies gilt ums mehr, als gerade sein Vorgänger mit Schimpf und Schande aus dem Amt gejagt wurde.

Vorbild in dieser Hinsicht, als man sich fragen muß, welchen Sinn die Institution Ehe noch macht, wenn sie am Ende nur mehr steuerliche Bedeutung haben soll.

Mit den letzten Aprilscherzen wurde er ja schon von einigen Zeitungen auf die Schippe genommen und vielleicht wäre Herr Gauck auch noch aus einer anderen Reihe anderer Gründe gut beraten, für sich klare persönliche Verhältnisse zu schaffen.

Was meint Ihr?

traveboy

Er hat doch FÜR SICH klare persönliche Verhältnisse geschaffen. Die Situation ist so gewollt, von allen Beteiligten akzeptiert und nur die Außenstehenden nörgeln, weil ihnen dieses Konzept - warum auch immer - nicht in den Kram passt.

Das Steuerargument zieht nicht.

Da ich selbst langjährig getrennt lebend, aber noch verheiratet war, kann ich sagen, dass man nach einem Jahr Trennung auch vom Finanzamt getrennt und steuerlich wieder als Single behandelt wird, OBWOHl man noch verheiratet ist.

Für mich ist er ein Vorbild. Zumindest in der familiären Situation finde ich mich völlig wieder, da ich selbst jahrelang so gelebt habe. Und es gibt jede Menge Paare, die ähnlich leben.
Insofern ist Gauck mit seiner "Frauen"-Konstellation ein Vorbild für die Vielfalt, die Familie heutzutage bietet.

Wenn Gauck sich jetzt dem Druck beugen würde, wäre er für mich kein Vorbild mehr, sondern ein Fähnchen-in-den-Wind-Hänger, der das tut, was irgendwelche Moralapostel von ihm verlangen; welche wahrscheinlich vorne glücklich verheiratet sind bzw. tun und hinten ihre heimlichen Affären aller Couleur haben (nur um eine angebliche Vorbild-Funktion zu erfüllen, was dann erst recht total verlogen ist).

Damit meine ich, daß er sich von seiner "Ex" scheiden lassen und seine Lebensgefährtin heiraten soll.

Das wäre der einzig konsequente Schritt, mit dem er sich auch zu Frau Schadt klar bekennen würde.

Warum tut er das nicht? Welche Botschaft will will er mit diesem unglücklichen Schwebezustand transportieren? Entweder soll er sie heiraten oder aus der Öffentlichkeit heraushalten.

Ferner frage ich mich, warum ihm noch kein Journalist diese Frage gestellt hat.

t.

Aus deinem Posting wird klar, dass so eine Konstellation für DICH - wie du sagst - ein unglücklicher Schwebezustand ist. Für Gauck, seine Noch-Ehefrau und seine aktuelle Lebensgefährtin scheint das alles in Ordnung zu sein und das ist das einzige, was zählt.

Wenn man sich trennt, dann trennt man sich. Eine Scheidung ist genauso wenig nötig, um eine Trennung zu dokumentieren wie eine Heirat notwendig ist, um eine feste Beziehung zu dokumentieren. Denn das wäre der Umkehrschluss.

Herr Gauck lebt nicht mit seiner Noch-Ehefrau zusammen, sondern mit seiner Lebensgefährtin, schon seit Jahren.

Heiraten, Scheidung, Zusammenziehen... das sind doch nur äußere Formen, die über den tatsächlichen Status einer Beziehung nichts aussagen.

Ich denke, unsere Gesellschaft sollte sich von diesem Fassaden-Denken verabschieden und deshalb ist es gut, das Wowereit anno Ochtendung Bürgermeister wurde und Herr Gauck verheirateter, getrennt lebender, neu verpartneter Bundespräsident.

Was soll denn dabei herauskommen?

Mein Traum für die Zukunft ist eine lesbische Bundeskanzlerin. Damit käme auch noch mal Schwung in so manche Diskussion.

.. in dieser Beziehung ist er ein gutes Vorbild !!

.. für ihn eine konsequente Haltung - udn vor allem nicht verlogen, wie das andere "Persönlichkeiten" machen Unseren Respekt