Unterschiedliches Bedürfnis nach emotionaler Nähe

würde sagen jein... vordergründig ist es so, wenn auch nicht alle gleich ticken.
Doch eigentlich brauchen Mann und Frau nur eins:

sich angenommen fühlen, genau so wie sie sind

Ich sehe keine Verbindung zu Stärke und emotionaler Kälte.
Psychologisch betrachtet wollen doch gerade starke Männer eine Frau,die sie beschützen und in den Arm nehmen wollen.
Egal wie wer in einer Beziehung gestrickt ist-
keiner geht eine Beziehung ein,wenn er sich von seinen Partner nicht auch geliebt fühlt.
Und natürlich möchte man dies auch in der beziehung spüren.
Es kann auf jeden Fall nicht sein,dass eine Seite einfach komplett Kopromisslos lebt-das können nur Einsiedler!

Lieber Nils,

du sprichst mir gerade so aus der Seele. genau das scheint wohl der PUNKT zu sein, warum sich Frau so eine "richtigen" Mann sucht. Aber das ist nicht der einzige Punkt, sondern die Tatsache, dass frau sich distanzierte Männer sucht, liegt an der Tatsache, dass sie selbst das Distanzproblem mit sich rumträgt.

Und da beginnt der Zwiespalt und das zwiegespräch mit sich selbt. Auf der einen Seite möchte Frau geachtet und wahrgenommen werden auf der anderen aber auch die nötige Freiheit leben.

Gnaz schön schwierig da einen Konsenz zu finden

nun liegt die Lösung nicht darin, dass Frau sich akzeptiert wie sie ist.

Es scheint mir keine Lösung zu sein, den Mann als Lebensstütze zu benutzen. Das geht auf Dauer schief.

Was kann denn Frau passieren? Vor lauter Emotionen den Halt verlieren? Genug Ratio, um das Leben zu meistern, werden die meisten haben. Wenn man stärker emmotional veranlagt ist, wir man mehr Tiefs aber auch mehr Hochs im Leben haben. Das wird immer so sein, da hilft auch keine rationaler Parter der auf konstanten Gefühlsniveau läuft und einem im Grunde genommen nicht versteht.

Warum sollte diese Aufforderung absurd sein? Man kann doch sagen, was man braucht...

Oder willst Du damit sagen. dass er Dich NIE in den Arm genommen hat und Du das STÄNDIG vermisst hast und STÄNDIG darum betteln musstest? Das wäre in der Tat ein Grund zum Nachdenken.

Männer sind anders gestrickt. Stell' Dir vor, wir wären wie die Frauen! Andererseits bietet Dir die grosse Bandbreite der männlichen Charaktere die Möglichkeit, Dir eine Type auszusuchen, die Deinen emotionalen Vorlieben besser entspricht. Jemanden in dieser Hinsicht 'erziehen' zu wollen, dürfte keine brauchbaren Ergebnisse bringen.

Ich glaube, dass die grössten Fehler ganz am Anfang gemacht werden, bei der ersten Auswahl. Und dann nimmt das Unheil seinen Lauf.


> > Für mich ist es nahezu absurd,
> > meinen Partner aufzufordern:
> > "Nimm mich in den Arm."
> > damit ich eine Berührung bekomme.

Bin schon die ganze Zeit am Überlegen, das Thema ist tasächlich ziemlich vielschichtig.

Vorab: Den Begriff "Beziehungspflege", den DieEineEinzige vorgeschlagen hat, finde ich sehr viel besser als "Beziehungsarbeit" und ich werde ihn ab sofort dafür verwenden.

Ich vermute, dass in jeder Beziehung, die auf Dauer funktioniert, ein ständiges Wechselspiel zwischen Distanz und Nähe stattfindet, eigentlich stattfinden muss, um für jeden, auch wenn er noch so emotional ist, das für ihn notwendige Minimum an Autonomiegefühl zu gestatten.

Das kann ich gut bei mir selbst beobachten. Ich gehöre sicher zu den eher etwas zurückhaltenderen Menschen, trotzdem genieße ich sehr Nähe und Körperkontakt und kann es auch geben. Aber es gibt Zeiten, da bin ich zwar innerlich verbunden, aber mit anderen Dingen so beschäftigt, und zwar so sehr, dass ich das Bedürfnis nach Nähe recht gut aufschieben kann.

Wenn nun mein Partner das ignoriert und mir ständig zu nahe rückt, ob mit Liebesbekundungen oder anderen Dingen, rücke ich automatisch etwas ab, meist ohne mir dessen gleich bewusst zu sein. Akzeptiert er es, nähere ich mich nach einigerer Zeit, wenn der Abstand zu groß wird, fast automatisch wieder an.

Akzeptiert er das nicht und rückt immer weiter nach, fühle ich mich bedrängt und halte entweder still oder wende mich ganz ab.
Unter "Zwang" oder starkem Erwartungsdruck fließen so Dinge wie Umarmungen und Liebesbekundungen eher zäh aus mir heraus.

Es ist wohl so, dass Körperkontakt grundsätzlich von vielen Männern anders eingeordnet wird als von Frauen. Ich erinner mich an meinen allererster Freund, der jede Form von zärtlichen Berührungen als Aufforderung zum Sex empfand, was zu häufigen Missverständnissen führte.

Ein Satz, den ich heute von einer Frau gelesen habe: "Mein Mann gibt mir sehr oft das Gefühl, dass ich für sein Leben wertvoll bin und das macht mich glücklich."

Hallo

Wir haben wohl kein unterschiedliches Bedürfnis nach Nähe, nur ... wir wollen sie nicht unbedingt zur gleichen Zeit.

Für mich ist das an sich ein Kommunikations und Selbstwertproblem.

Will sagen:

Er kann das sehr gut formulieren, was er gerade braucht. "Ich hatte nen Scheisstag, nimm mich in den Arm" oder auch "Schatz ich hab den ganzen Tag geredet, ich will meine Ruhe und Musik hören."

Dann muss ich damit klarkommen, dass das keine Zurückweisung meiner Person ist, sondern nun mal grade sein Bedürfnis nach Ruhe. Wenn ich also grad plappern will, dann liegt es an mir selbst, dieses Bedürfnis zu erfüllen und für mich zu sorgen, wie er für sich sorgt, wenn er sagt: ich kann das grade nicht.

Und in diesem Punkt habe ich viel von ihm gelernt.

Denn: ich wäre nie!! von selbst hingegangen und hätte eine Umarmung eingefordert. Ich doch nicht. Betteln oder was! Hab ich das nötig? Ne, phö ich kann aaaaaaaalles alleine. Und ausserdem, wenn mein Partner das nicht merkt, dann taugt der doch eh nix und *motz schimpf maul

Ich bin eher ein Distanztierchen mit wenig romantischer Ader

Er hat mir gelernt: Auch ein Mensch, der dich liebt, kann dir nur VOR den Kopf schauen. Auch ein Mensch der dich liebt, ist nicht immer 1000% damit beschäftigt dich zu beobachten und zu interpretieren. Du bist gross und kannst dich artikulieren. Du darfst fordern, weil ich dich liebe und so wie ich es kann, bin ich für dich da. Genau wie du für mich.

Es ist die größte Stärke, wenn man zugeben kann, dass man mal schwach ist und gehalten werden will.

Durch das Vertrauen, dass ich ihn habe, durfte ich lernen, dass es kein PRoblem ist, mal schwach zu sein. Deshalb bricht nicht alles zusammen und man ist dann gar nicht dauerhilflos *lach.

Er ist schon manchmal motzig mit mir, weil er viel offener dazu steht, dass er mich liebt. Ich mach da mehr auf cool^^ Er neckt mich dann damit, wenn es ihm zu blöd wird.

So haben wir beide unsere "Beziehungspflegethemen". Ich - darf ein wenig mutiger sein und er - "übt" Geduld, weil ich halt auch nur mein Tempo gehe und nicht so allesvollerroterherzchenknutschig bin. Er muss seine "Liebesbestätigung" aus dem heraus erkennen, was ich biete - und fordert ein, wenn es nicht deutlich genug ist.


LG sie

sind wir Frauen die jenigen die zuviel einfordern was Männern vielleicht einfach nicht erfüllen können??

Ich merke immer wieder in vielen Situationen das Mann und Frau nicht wirklich kompatible Wesen sind in vielerlei Hinsicht und besonders in der emotionalen Ebene............ LEIDER

Denn daran scheitern oft die Beziehung an der fehlenden Nähe, kleine Gesten und das Gefühl der Partner ist da für einen sowie wir Frauen oft alles als selbstverständlich sehen.

Es mag sicherlich Ausnahmen an Herren geben die auch über einen hohen Grad an emotionaler Intelligenz verfügen aber das ist doch wirklich wie die Nadel im Heuhaufen.


Mittlerweile zweifel ich mich selber schon an und hinterfrage meine Bedürfnisse vielleicht sind diese einfach zu hoch gestochen oder vielleicht doch nicht und es waren bisher einfach nur die falschen Männer

Man muss warscheinlich einfach ausprobieren was einem selber am besten an Mann gut tut.

zu deiner frage, ob frauen zuviel einfordern :
ich denke schon. männer sind grundsätzlich recht pragmatisch, praktisch orientiert aber deswegen nicht gefühllos. die eierlegende wollmilchsau, die auch noch gedanken lesen kann, wird es nicht geben. das suchprofil der frauen ist in der regel äußerst unrealistisch.. und die allermeisten definieren liebe über ihre aufregungsdopaminausschüttung. schmetterlinge weg (was ganz normal ist) und schon wird an der beziehung gezweifelt. ein mann soll aufregung aber auch sicherheit bieten. wie soll DAS bitte gleichzeitig möglich sein ? allein schon, wie liebe allgemein verstanden wird, läßt mich verzweifelt den kopf schütteln. ich behaupte, die meisten menschen lieben.. falsch. arrogant ? schon die wikipedia-definition sollte pflichtlektüre werden. wie kann man, mal realistisch gesehen, solch konträre wünsche an EINE person haben ? immer mehr frauen geben zu, wie.. verwirrt.. sie sind.. wie schizophren sie sich selbst oft vorkommen. A sagen, B tun. z.b. auch extrem paradoxes verhlaten an den tag legen, wie.. nähe (beziehung) in der entfernung suchen ich erlebte das jetzt lange genug : je örtlich näher eine frau war, je besser die profile harmonierten, desto größer war die chance einen korb zu bekommen. zeitgleich bekomme ich aber interessensbekundungen von schon dem profil nach vollkommen unpassenden frauen, aus oberbayern .. und DAS soll halbwegs sinnvolle beziehungssuche sein ???
diese üble irrationalität.. aufgrund emotionalität.. macht mich.. wahnsinnig !!!.. und ich kenne genügend frauen, die das auch zugaben.. und mit sich selbst nicht ins reine kommen können.. es aber.. angeblich.. nicht ändern können.
ist DAS die vielgepriesene, emotionale intelligenz.. der frauen.. an der sich die männer auch noch orientieren sollen ???
für mich bedeutet.. emotionale intelligenz mittlerweile eher : emotionen in ihre schranken weisen.. und dadurch dumme, überflüssige fehler vermeiden.. für alle beteiligten !
ich habe seltenst so viele menschen (frauen).. SO dumm agieren sehen, wie bei der partnersuche !!!
gebraucht wird.. große nähe (am besten dann wohl ortsnah, oder ?) und passende lebensumstände, hobbies, interessen, ansichten.
und was wird "genommen ? : der typ aus buxtehude, der in kaum einer beziehung zu dem paßt, was im eigenen profil steht.. und nach kurzem strohfeuer wird geklagt und rumgeheult.. weil es ja nicht so läuft wie man es sich vorgestellt hat (obwohl es ausgesprochen vorhersehbar war) !
ich denke schon, dass frauen ein größeres, empathisches talent haben als die meisten männer.. aber was nützt das talent.. die gabe.. wenn man sie nicht.. vernünftig.. nutzt ?