Ich hatte 2 Beziehungen direkt hintereinander, in denen dauerhaft - also über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis Jahren - meine Bedürfnisse und Wünsche entweder gar nicht registriert oder als Forderungen abgetan wurden. Selbst jeglicher Wunsch nach Gespräch über die partnerschaftlichen Probleme wurde entweder ignoriert oder mit einem "später" abgebügelt.
Diese Missachtung der eigenen Person macht einen - zumindest mich - irgendwann mürbe. Ich bin dann irgendwann des Kämpfens müde und ziehe einen Schlussstrich - für mich gefühlt oft viel zu spät, weil es mir dann lange Zeit sehr schlecht damit geht.
Ein guter Freund von mir hatte in solchen Situationen immer 2 Sätze parat:
"Love it, leave it oder change it!" und "Wenn du leidest, dann geh!"
Beides total simple UND wahr, aber so wahnsinnig schwer, wenn man liebt und an etwas festhalten möchte.
Ich denke dann immer: "Komm, ein bißchen kannst du noch kämpfen, das wird schon. Du kannst doch nicht einfach so hinwerfen! Andere schaffen das doch auch, das ist nur eine Krise."
Und jeder Tag auf dieser Strasse macht das Ende nur noch schlimmer!
aber ist das wirklich Sinn und Zweck einer Beziehung wenn nur die eine Seite grübelt und die andere immer weiter weh tut?
Das impliziert ja bereits, dass eine Seite Veränderung wünscht und sich in Not befindet, während die andere Seite sich diesen "Komplikationen" wohl nicht stellen will.
Das ist in einer normalen Partnerschaft schon kaum zu bewältigen, im Joy noch viel schwieriger. Denn hier ist es leicht, sich "abzulenken", und sich den Problemen im eigenen Haus nicht zu stellen.
Aber gerade eine Beziehung zwischen 2 Joylern benötigt unbedingtes Vertrauen sowie absolute Ehrlichkeit und Offenheit.
Wenn der Partner deine Nöte nicht sieht, sich damit nicht auseinandersetzen will, es dich verletzt, was bleibt dann noch?