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Geben und Nehmen

*****s42 Mann
11.836 Beiträge
******XXL:
Ich liebe nicht aus Altruismus (= selbstlos), sondern weil es mir etwas bringt. Liebe ist reiner Eigennnutz. Sie ist ein gutes Gefühl in mir, sie macht mein Herz weit und ein warmes Gefühl in meinem Bauch. Davon hat erst mal exakt niemand was. Schon deswegen muss ich dafür nichts "zurück kriegen".

DAS sollte meiner Meinung nach in den Gruppentext, denn genau das kennzeichnet sehr grundlegend mit die Liebe und grenzt sie von anderen Formen zwischenmenschlicher Gefühle ab.

Danke dafür. *danke*
Ich möchte mich der Ansicht von sorbas anschließen.
**********abund Mann
1.031 Beiträge
Ist damit die Infallibilität der Liebe gefunden,
so soll sie an's Brett genagelt werden! *zaunpfahl*
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
Ja, die Liebe ist unfehlbar :)
Nur die Liebenden machen mitunter Fehler *oh* *zwinker*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Zitat
Mir ist gestern ein Zitat über den Weg gelaufen, dass ich einigermaßen passend für diesen Thread finde:

*******aard:
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.

Ich finde, das dat das Zeug zu einem Lebensmotto...


Gruß
Stefan
bäh, ...
die Realität hat mir gezeigt, ohne Vergleich alles ein Brei.

Jeder Mensch ist zweifellos besonders, und es gibt Einen, der ist ganz ...

Das sind meine Erfahrungen der polyAmorie.

Und eine andere ... ganz ,, verändert sich mit der Zeit.

Aber welche Zeit will man zum Maßstab nehmen?

******ana:
wo ist das richtige mass und wie findet man es?

gibt es bereiche, wo die ausgewogenheit egal ist?
geld, aufmerksamkeit, kuscheleinheiten, hilfe im haushalt, schutz...
oder sind alle wichtig?

wie schafft ihr es durststrecken zu überstehen?
wann ist es nicht mehr nur eine durststrecke?

Wie lang ist eine Durststrecke?

Mein Ideal wäre, am Ende meiner Zeit, beim letzten Film, der Gedanke, "danke für die Zeit mir Dir".

Wie zwischen Durststrecken und Irrwegen unterscheiden?

jaja, ... die Antwort liegt in der Liebe.

**********abund:
so soll sie an's Brett genagelt werden! *zaunpfahl*

*headcrash*
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
*****eit:
die Realität hat mir gezeigt, ohne Vergleich alles ein Brei.
Muss man vielleicht im Kontext betrachten.

Natürlich vergleicht man, wählt man aus und wägt ab. Wie soll man ohne Vergleiche Entscheidungen für sein Leben treffen (ob nun die kleinen, ganz alltäglichen oder die großen, strategischen)?

Es geht hier wohl mehr um das "Sich selbst mit anderen vergleichen und daran messen"

Das ist in manchen Bereichen sicher sinnvoll - aber in Beziehungsdingen und auch im persönlichen Lebensglück eher kontraproduktiv.
Die Liebe ist kein Wettbewerb, und für mich und mein Leben ist es wichtig, womit ich mich gut fühle. Ich beobachte immer wieder Menschen dabei, wie sie nach links und rechts schauen und sehen, wie der eine "Nachbar" mit der einen Sache sehr glücklich ist und der andere "Nachbar" mit einer anderen Sache. Also leiten sie für ihr eigenes Glück ab: Ich muss beides haben, dann bin ich noch glücklicher ... *oh2*

Bestes Beispiel: "Die Anderen haben immer Urlaub, ich nur ein paar Wochen." - wobei verkannt wird, dass die subjektiv wahrgenommene Beobachtung "Die Anderen haben immer Urlaub" nur darin besteht: "Von den Anderen hat (fast) immer jemand Urlaub." *zwinker*

Solche Vergleiche sind das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Ich will dem auch noch mal nachspüren, weil der Satz in der Tat nicht so einfach ist, für mich aber eine tiefe Wahrheit enthält.

*****eit:
die Realität hat mir gezeigt, ohne Vergleich alles ein Brei.

Jeder Mensch ist zweifellos besonders, und es gibt Einen, der ist ganz ...

Ja klar gibt es Unterschiede - das will ich auch nicht leugnen. Und die Unterschiede sind es, die dem Brei Form geben.

Vergleichen ist für mich aber noch etwas anderes als die Wahrnehmung von Unterschieden.

Ok, da gibt's Aspekte, bei denen ist der Vergleich naheliegend. Körpergröße fällt mir da ein. Die ist nun mal in Zentimeter zu messen und alles andere ist da unwichtig.

Aber für die Aspekte, die hier verhandelt werden, gibt es eben solche Maße nicht. Ich kann zwar problemlos Unterschiede wahrnehmen - das Vergleichsergebnis wäre dann also "ist ungleich". Aber ich kann nicht etwas in eine Reihenfolge bringen - "ist größer" geht also nicht. Oder doch?

Die Geber-und-Nehmer im Thread müssen ja irgendwie auf ihre Bilanz kommen. Da müssen sie dann notwendig die verschiedenen Aspekte bewerten und vergleichen. Da muss also mindestens das "ist größer" funktionieren. Mindestens für die Summe.

Und das ist wohl der Punkt, bei dem es bei mir aushakt. Das will ich nicht. Und ich kann ehrlich gesagt auch überhaupt nicht begreifen, wie man so etwas einfach finden kann:

*****NRW:
ich bin da viel einfacher gestrickt ...

alles, was ich bereit bin zu geben, erwarte ich auch im Gegenzug zu erhalten

Mal so laut gedacht.


Gruß
Stefan
@stefanXXL and et.al
Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen und stimme dir zu, dass die Beobachtung eines Unterschieds noch keinen Vergleich, im Sinne einer Beurteilung (größer, schöner, bunter, besser) nach sich ziehen muss.

Sicherlich kann der Unterschied beurteilungsfrei erfolgen. Indem ich zwar beobachte, dass ich mal ein Kompliment bekomme und ein anderes Mal die Unterstützung im Haushalt oder bei der Steuererklärung.

Alles sind zunächst einmal Zuwendungen auf unterschiedlichster Art. Jetzt komme ich aber als Person mit ins Spiel und dabei nehme ich wahr, dass mir ein Kompliment "besser" gefällt, als die Unterstützung im Haushalt.
Jetzt erfährt die Zuwendung eine Beurteilung.

Und ich glaube, dass unser Leben voller beurteilender Beobachtung ist. Eben weil Gefühle / Empfindungen hinzukommen und wir gelernt haben, zwischen guten und schlechten Gefühlen, zwischen angenehmen und unangenehmen Empfindungen zu unterschieden.
Im Achtsamkeitstraining wird trainiert, seine Sinneswahrnehmung einerseits zu schärfen und anderseits sie beurteilungsfrei wahrzunehmen. Eine gute Übung ist hier der Bodyscan, bei dem die Aufmerksamkeit auf die körperlichen Empfindungen ausgerichtet werden. Es wird trainiert der Empfindung keine Beurteilung zu unterziehen.
Zum Beispiel, dass ich bei der Beobachtungsreise durch meinen Körper im rechten Unterschenkel ein warmes, fließendes Gefühl wahrnehme (spüre)! Dieses aber nicht in gut, schön oder schlecht, unangenehm beurteile.
Vielleicht brauchen wir in unserem Kulturkreis vielmehr solcher Achtsamkeitstrainings um wieder zu lernen, nicht nur beurteilungsfreie Beobachtungen, sondern auch beurteilungsfreie Wahrnehmungen zu fördern.

Ich beobachte den Unterschied zwischen einem Kompliment und der Unterstützung bei der Steuererklärung. Ich nehme das kribbelnde Gefühl in meinem Bauch wahr, wenn ich ein Kompliment höre. Ich nehme die Erleichterung im Kopf wahr, beim Ausfüllen der Papiere. Das eine ist nicht besser oder schlechter als das andere!

Puh, ich brauche noch viele beurteilungsfreie Bodyscans um das zu lernen.

Wer sich für das Achtsamkeitstraining interessiert und da mehr zu erfahren möchte kann unter "MbSr für Mindfullness based Stressreducion" im Internet schauen.

Liebe Grüsse
Alegra_13
Entschuldigung
mein Englisch ist wirklich grottenschlecht (das ist jetzt auch eine Beurteilung) *zwinker*

Hier auf jeden Fall nochmals die korrekte Schreibweise

MBSR "Mindfulness-Based Stress Reduction" oder auf deutsch „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“ *g*

Ach ja und natürlich stressen die ewigen Vergleiche uns, den einen mehr und den anderen weniger.
@******_13

Vielen Dank für Deinen Kommentar.

******_13:
Und ich glaube, dass unser Leben voller beurteilender Beobachtung ist. Eben weil Gefühle / Empfindungen hinzukommen und wir gelernt haben, zwischen guten und schlechten Gefühlen, zwischen angenehmen und unangenehmen Empfindungen zu unterschieden.

Ohne Beurteilung können wir nicht entscheiden. Dabei geht es aber nicht nur um un- und angenehm, es geht auch darum welche Möglichkeiten sich für uns und unsere Ziele bieten.
Z. B. man hat auch gelernt, für ein "höheres Ziel" muss man zuweilen den unangenehmen Weg wählen undund...und.

Die Faktoren, die einfließen, sind unzählbar.

Damit wir nicht bei jeder trivialen Situation in Entscheidungsdruck geraten, entwickeln wir Muster (Schubladen).

******_13:
Im Achtsamkeitstraining wird trainiert, seine Sinneswahrnehmung einerseits zu schärfen und anderseits sie beurteilungsfrei wahrzunehmen. Eine gute Übung ist hier der Bodyscan, bei dem die Aufmerksamkeit auf die körperlichen Empfindungen ausgerichtet werden. Es wird trainiert der Empfindung keine Beurteilung zu unterziehen.

Achtsamkeit zu trainieren ist eine gute Idee und ich habe mich auch schon ein wenig versucht, jedoch fällt es mir überhaupt nicht so leicht zu entscheiden worauf ich achten soll oder nicht.

******_13:
Ach ja und natürlich stressen die ewigen Vergleiche uns, den einen mehr und den anderen weniger.

Es ist wie Du schreibst, nervig.

Ich werde mir MBSR anschauen, vielen Dank für den Ansatz.

*blume* MondZeit
... and et.al
Es ist Brei und manchmal erscheint es als Form, wenn nicht als Fügung.
Aber selbst wenn es sich fügt, so bedarf es der Betrachtung, Beurteilung, ob es passt.

Wenn es passt, dann ist es das Richtige, es erfüllt ... . Und doch auch gibt es viele Wege das Einzige zu finden, ... glücklich werden.
Ich finde Liebe ist ein Ideal, viel Liebe der "Himmel/Nirvana/Hölle", und Glück das zufriedene, letzte Fazit.

Und ein side effect, eine Geschichte, ...
vielleicht eine Antwort auf die Frage, wie vielen Menschen kann man gerecht werden?

Er war ein ganz normaler Mann, mit ganz normalen Bedürfnissen. Die Geschichte, die ihm passierte, war die unglückliche Verknüpfung von vielen Träumen.

Wie es begann, ..

sie hatten eine schöne Zeit, eigentlich war es für ihn eine wunderschöne Zeit gewesen, jedoch war es vorbei.
Sie hatten sich so sehr geliebt, und sie hatte nur seine zartesten Eigenschaften geweckt, seine Verehrung für die Frau. Nun, es gab nicht viel über das Ende zu erzählen, sie scheiterten am Alltag, was aber nichts an seinem Bild von ihr änderte, sie war seineZarte, und allein der Gedanke an sie ließ wieder zärtliche Erinnerungen erwachen.
Doch das änderte nichts an der Realität, sie waren getrennt.

Die Zeit verging, …
es gab Momente und Begegnungen, bis er sie traf, die Eine, dieHarte. Sie weckte das Alte, das Verborgene in ihm, er strahlte im Glanz der eigenen Männlichkeit.
Es tobten die Extreme, es war ständiges Geben & Nehmen, jedoch fehlte ihr Zärtlichkeit, die konnte er ihr nicht geben. So entstand ihr der Wunsch nach was Zartem, einer Frau, und er dachte, „wau“.

Es kam der Moment, …
er fühlte sich zu Großem berufen und wollte die Lebensfäden seinerZarten, mit denen derHarten und seinem nerflechten, und es schien ihm wie ein Traum, als die Frauen beschlossen, dass sie als liebende Gemeinschaft zu Dritt leben wollten.

Es gab die Momente …
der geteilten Lust und aus ihnen entstand der Vergleich. DieHarte wollte den Sex so, wie er ihn mit derZarten hatte, und dieZarte so, wie er es mit derHarten trieb.
Und er wollte gar nicht mehr, weil er nicht mehr wusste, was Frau von ihm wollte. Er liebte sie beide, jede für ihre art.
Und daraus ergab sich dann die besondere Beziehung mit derHarten, und auch die mit derZarten, jede für sich einzigartig und geliebt.
Er konnte nicht vor derZarten den Harten mimen und auch nicht, vor derHarten den Zarten, es wäre nicht sein Empfinden gewesen, nicht ehrlich.
Und so ging zuerst dieHarte, später dann auch dieZarte, und er war wieder allein.

Im Nachhinein dachte er sich, dass es ihn auch schlimmer hätte treffen können. Nachdem ihn beide verlassen hatten, da fürchtete er sich davor sich doppelt so alleine zu fühlen, jedoch das war zumindest nur ganz normal Scheiße.


MondZeit Juli2014
******ana Frau
1.996 Beiträge
Themenersteller 
bedingungslos
ist -nachdem ich da mal nochmal drüber nachgedacht hab - sicher ein guter ansatz. vielleicht auch der richtige.

aber nicht alles.

liebe ist keine einbahnstrasse.
liebe ist
aber ohne antwort ist es keine beziehung.

erst wenn auch der andere gibt ist man in kontakt
erst wenn auch der gebende an-nimmt besteht eine verbindung

das geben und nehmen definiert erst das, was wir beziehung nennen.
liebe ohne antwort ist immernoch liebe...aber kein kontakt

die crux...liegt in den erwartungen


lg su
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
******ana:
die crux...liegt in den erwartungen
Deshalb finde ich den Begriff "erwartungsfreie Liebe" auch treffender als die "bedingungslose". *ja*

Und "erwartungsfrei" bedeutet ja nicht, dass nicht zurückgeliebt werden kann oder darf.

"ICH LIEBE DICH - und was du machst, ist deine Sache."

(ich freue mich aber, wenn ich auch geliebt werde - und idealer Weise auch von Menschen, die ich selbst liebe *zwinker* )
*******_er Mann
1.591 Beiträge
Geben & Nehmen
Es wird kein gesundes Maß geben in den man das messen kann!

Man kann soviel Vertrauen, Zuneigung, Geborgenheit zu vermittelt, wenn der Gegenpart dies nicht erwidert oder nur zum Teil, kann man nur hoffen das mit der Zeit Zuneigung und Liebe das Verhältnis stärkt, und ist nicht nur auf Partnerschaften sondern auch bei Freundschaften durch aus möglich!
Das Geben ist eine Gabe Gottes und annehmen die des Menschen!

LG Sigi
*******_er Mann
1.591 Beiträge
Wert!
Wenn das Geben nicht angenommen wird, verliert die Sache mit der Zeit an Bedeutung, aber nicht am Gefühl!
Und
....das Gefühl lässt mit der Zeit auch nach!
******ana Frau
1.996 Beiträge
Themenersteller 
ab-nehmendes Gefühl
schon wieder nehmen...*schmunzel

das hängt wohl damit zusammen, in wie weit man bereit ist, das los zu lassen...

lässt man das gefühl los, wird es weniger

lg su
******osa Frau
2.141 Beiträge
Geben und Nehmen will gelernt sein
Ob in einer Freundschaft oder in einer Partnerschaft,
es ist sehr wichtig, sowohl geben als auch nehmen zu können.

*friends*

Aus jeder Art von Beziehung, die wir eingehen,
erhoffen wir uns schließlich einen Vorteil.

Es ist ein schwieriges Thema,
da es für das Geben und auch das Nehmen keine Regeln gibt

Was bedeutet es zu geben?
Und kann und möchte ich überhaupt nehmen?
Gibt der eine vielleicht ganz viel, während der andere das gar nicht merkt?

*love4*

Zwischen Geben und Nehmen
sollte es innerhalb einer Beziehung
immer einen Ausgleich geben
und hier kann man leider oft beobachten,
dass in Beziehungen ein Ungleichgewicht entsteht.

Vor allem so wie ich es auch gemacht habe
man beginnt mit der Zeit zu rechnen:
Was gebe ich und was habe ich dafür bekommen,
man zieht Bilanz und möchte ein Gleichgewicht herstellen,
damit niemand benachteiligt wird.

*kuschel*
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
Ich denke, so ein Ungleichgewicht zwischen Geben und Erhalten (langfristig, nicht nur vorübergehend - das ist völlig normal) entsteht nicht selten dadurch, dass ein Partner oder Freund sehr gern und auch größzügig gibt, der Andere aber gar nicht so viel möchte. [¹]

Aus so einer Situation entsteht schnell ein Teufelskreis: Der Gebende möchte geben, und auf das Nicht-Angenommenwerden reagiert er durch noch mehr Geben, mehr Nachdruck. Der Andere fühlt sich immer mehr überrumpelt und blockt noch mehr ab.

Der für mich einzig erkennbare Ausweg ist wieder einmal: Miteinander reden! *ja*
Und zwar frühzeitig!

-----
[¹] Gründe gibt es dafür viele, sie hier alle zu diskutieren finde ich müßig.
Ein vielleicht gern übersehener ist aber, dass ein Partner sich durch sehr viel Zuwendung des Anderen genötigt sieht, gleiches zurück geben zu müssen, was er aber in dem Umfang nicht kann oder möchte und sich durch das Abblocken aus der vermeintlichen Verpflichtung ziehen will. *oh*
Über Freundschaft
und das Geben und Nehmen gibt es hier: Homepage "Mein Freund" von Sanalande
ein wunderschönes Gedicht.
Absolut lesenswert!
*******_er Mann
1.591 Beiträge
@ süsser Engel 72
Emotionen lassen mit der Zeit nach, aber ein Gefühl was man wirklich lebt oder gelebt hat bleibt einen immer erhalt, auch wenn man es vllt Versuch zudrücken oder weg zuschieben!
nagut, ... einmal im Kreis ..
******ana:
wie schafft ihr es durststrecken zu überstehen?
(1st post)

******ana:
bedingungslos
ist -nachdem ich da mal nochmal drüber nachgedacht hab - sicher ein guter ansatz. vielleicht auch der richtige.

aber nicht alles.
(irgendwann später)

Bedingungslos bedingt KEINE Bilanz, demzufolge hast Du Dir Deine Antwort auf Deine Frage geben.

Jetzt könnte man pietätslos fragen, welchen Anspruch oder welche Erwartungen willst Du erfüllt sehen?
mal etwas anders machen
Wir haben jetzt nicht alle Beiträge komplett gelesen, teilweise überflogen, vielleicht sind unsere Gedanken schon dazwischen gewesen, wenn wir hier mal unsere Erfahrungen mitteilen.

Unsere Beziehung ist für die einen noch relativ frisch und für die anderen schon im Rahmen, dass manches nachgelassen haben kann.
Das empfinden wir nicht so, im Gegenteil.
Alles wächst.

Wir haben kein Konto zwischen nehmen und geben. Geben aus vollem Herzen ist unser beider Motto. Achtsamkeit so gut es geht und das kann man täglich üben.
Wichtig ist miteinander zu sprechen, über alles und nichts unklar lassen und wir bleiben am Ball bis wir diese auch gefunden haben.

Das, was daraus bisher entstanden ist, kann man als ein gemeinsames Fließen im Strom des Lebens bezeichnen.

Es ist eine Herausforderung, etwas offen auszusprechen, was den anderen verletzen könnte oder dem Partner nicht gefallen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass in erster Linie wir für die Offenheit einander dankbar waren und das war dann ein ganz anderer Ausgangspunkt miteinander zu reden.

Fazit:
Egal, um was es geht, unser Konto ist immer ausgeglichen, nehmen oder geben wird nicht ausgewertet.

Allerdings kommt auch noch hinzu, dass wir unsere Bedürfnisse aussprechen und darauf eingehen.

Ulla und Detlef
*******exe Frau
2.441 Beiträge
Definitionssache?
Es sind schon viele Beiträge geschrieben worden, habe sie mir allerdings nicht durchgelesen und schreibe einfach mal drauf los.

Geben und Nehmen.... Ich bin ein Mensch, der seinen Partner gerne verwöhnt, darauf achtet dass es ihm gut geht, dass er alles hat was er braucht und umsorge ihn im Hintergrund ohne ihm damit auf den Nerv zu gehen. Es ist eben immer alles da was ihm gut tut und was er mag....

Anderthalb Jahre bin ich mit einem Mann zusammen, der das alles die ganze Zeit gerne angenommen hat, für den viele Dinge zur Selbstverständlichkeit geworden sind, der aber selber nicht dieses Faible hat ... ok - habe ich akzeptiert. Er sagte, er liebe mich und tat mir mit seiner Ruhe gut.
Seit geraumer Zeit treten bei uns immer wieder Schwierigkeiten auf; er ist nicht mehr der Mann wie ich ihn damals kennengelernt habe, glänzt durch Desinteresse und einer Art, die mich oft verletzt.

Was hat das aber mit dem Thema zu tun? Nun - letztens mußte ich mir anhören, dass ich wohl zu viel für ihn tue.... Ich fiel aus allen Wolken, hatte er doch die ganze Zeit niemals auch nur ansatzweise anmerken lassen, dass ihm irgendwas zuviel wurde. Genommen hat er doch immer gern.... Ich fragte ihn, wo sein Problem sei, ich sei eben so und täte das gern... Dann müsse er das ja auch tun. Frauen seien eben so, die hätten ihre Erwartungen, dass der Mann das gleiche tun solle für sie wie sie für ihn.
Konnte es sein, dass er mich nach dieser Zeit immer noch nicht kannte? Also fragte ich ihn: "Habe ich jemals so etwas von dir gefordert oder erwartet?" "Nee." Und warum stelle er mich mit allen anderen Frauen gleich? Er habe diese Erfahrungen gemacht und Frauen seien eben alle so... Aha, Herr Allwissend also!

Geben und Nehmen ist also so eine Sache. Erst ist alles in Ordnung, es gibt keine Klagen, keine Anzeichen dafür, dass irgendwas nicht rundläuft - und dann so ein Spruch!

Was ich erwarte? Ein wenig Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Er ist ein Mensch, der "bitte", "danke" und "sorry" nicht im Wortschatz hat - auch damit habe ich mich mehr oder weniger mit abgefunden. Aber es tut mir weh, wenn ich ihm etwas mitgebracht habe (was nicht zum o.g. Umsorgen und Kümmern gehört!) und er legt es mit einem Brummen oder auch gänzlich ohne Kommentar einfach zur Seite und geht zur Tagesordnung über. Eine Umarmung, ein Lächeln, vielleicht mal ein Küsschen hätte mir in diesem Moment gezeigt, dass es positiv angenommen worden ist - aber dieses fast gleichgültige zur Kenntnis nehmen tat mir dann doch weh. Er weiß das, habe es ihm schon mal gesagt..... Reden ist auch nicht seine Stärke, im Ganzen ist es recht schwierig - aber da ich ihn als einen liebenswerten, ehrlichen und liebevollen Menschen kennengelernt hatte, liebe ich ihn trotzdem... Er ist eben so ... (nur hilft mir dieses Mantra auch nicht immer).

Geben und Nehmen ... Gefühle, Materialien.. Für mich persönlich ist das Gefühl meinem Partner wichtig zu sein eben ... hmm, wichtig?!

Vertrauenswürdigkeit, Zuverlässigkeit, Nähe, Wärme, Aufmerksamkeit, Wertschätzung, hin und wieder mal ein Feedback - sollte zu gleichen Teilen vorhanden sein. Für eine harmonische Beziehung sollten beide arbeiten. Der Satz: "Ich liebe dich" in die Waagschale zu werfen, ist manchmal einfach zu wenig - zumal wenn es "kurz vor 12" ist und man einen gewissen Unmut der Partnerin spürt.
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