@stefanXXL: Der Versuch einer Antwort
Danke für Deine Nachfrage. Und Dein sorgfältiges Lesen und Bezugnehmen.
Gibt mir die Gelegenheit die schwierige Ausgangslage (die sich so leicht für Umdeutungen/Kaperungen in andere Richtungen eignet) und mir doch so leicht und einfach erscheint, noch mal zu ergänzen, bebildern und hoffentlich weiter zu verdeutlichen.
Ja, vermutlich zeigt sich die Antwort besonders in Entscheidungssituationen (könnte mensch auch allgemein Prioritätenbildung nennen).
Die können größer sein
Verändere ich meinen Wohnort mehr im Hinblick auf meine geliebte Partnerin oder sind räumlich bindende Eltern, Kinder oder Freunde wichtiger ?
die Entscheidungen können aber auch kleiner sein:
mit wem verbringe ich wieviel Zeit
mit Schreiben, am Telefon oder real
vor allem denke ich für mich ist es weit vorher spürbar,
in Gedanken, fühlen, spüren, ohne eine bewusste Entscheidung
wer oder was berührt mein Herz mehr, häufiger, wohliger oder auch mal verletzender
mit welchem Gefühl schlafe ich ein, woran denke ich beim Aufwachen
was oder wen vermisse ich zuerst oder besonders stark
und riesig können die Entscheidungen werden in Gefahrensituationen und Krisen:
für wen stehe ich mit im Feuer/gehe durchs Feuer/würde mein Leben opfern
Und das was bei Dir ein Scherz ist, werden manche auch hier, wenn sie mit sich selbst ehrlich sind möglicherweise so beantworten.
Direkt fällt mir die älter Sparkassen-Werbung ein: Mein Haus, mein Auto, meine Yacht.
Leider findet sich die dunkel erinnerte zweite Folge davon nicht so leicht:
mein Stall, meine Pferde, meine Pferdepflegerinnen
da hatte die Sparkasse nach kurzer Ausstrahlung der Mut verlassen-
Ob ich in einer Partnerschaft leben möchte, in der sich das vielzitierte "auf Augenhöhe" dann so begreifen ließe:
ich rangiere unterhalb einer Sache (Auto, Stereoanlage oder was auch immer) oder habe eine minderwichtige Funktion/Position als eine Katze, ein Hund oder ein Koi-Karpfen.
Ich kann mir das halt in beiden Richtungen einer Beziehung überhaupt nicht vorstellen.
Weiß aber bei einer guten Freundin hat kein Mann eine Chance wichtiger oder bedeutender als ihr Sohn zu sein /werden.
Dies ist dann im Sinne von Wahrheit und Klarheit, aber wenigstens so, es stände auch in ihrem Profil.
Und lässt einem "Anwärter" in einer so wichtigen Frage dann im Sinne des
Respekts frühzeitig eine
Freiheit der Entscheidung. Und eine solche
Einstellung gehört für mich auch zur
menschlichen Basisausstattung. Erst Recht in der Liebe.
Hoffe, Dir Stefan und anderen geneigten LeserInnen mehr Klarheit geschaffen zu haben.
PS
Und ich versuche mir treu zu bleiben:
No pasaran in Liebesdingen.
Keine "dauerhaften" Ersatzbefriedigungen.
Danke an die Teilnehmer der Umfrage.
Mich stärkt das und Euch wünsche ich die Stärke, auch von Euren Träumen/Vorstellungen in Bezug auf die Liebe nicht abzuweichen.
PPS Hättest Du mich bloß nicht gefragt !
Noch eine Variante.
Das Negativausschlußverfahren.
Bei wem ertrage ich all die Einschränkungen und verzeihe sie bzw. im Gegenteil vermisse: