Wider die liebesunfähigen Blutsauger: No pasaran!
J'accuse !Wann übernehmen denkende Menschen Verantwortung für Ihr Handeln ?
Für die Wirkungen Ihres Verhaltens?
Reicht für einen Menschen um die 50 als Befreiungserklärung:
"Ich bin doch ein Kind in Entwicklung" ?
Alles in Anführungszeichen sind unverfälschte Originalzitate.
Wenn Gesetze sie zwingen ?
Wenn die Gemeinschaft nicht wegschaut ?
Wenn die Moral es verlangt ?
Wenn eigene Ansprüche entwickelt wurden ?
Wenn sie selber bereits Opfer höchst beklagter Umgangsformen waren ?
Meine Erfahrung in wiederholten Einzelfällen:
Sie scheren sich nicht drum. Und im Joy interessiert das auch niemand. Mann könnte sogar glauben, es erleichtert ja den Zugang zum Hauptinteresse sexuelle Handlungen.
Plakate mit Ansprüchen und Aussagen zu beschriften und vor sich her zu tragen ist halt leicht. Doch wenn es darum geht sich an die eigenen Ansprüche zu halten: Fehlanzeige.
Und das nicht nur zufällig und unbewußt sondern zugegeben selber erkannt.
Aus Feigheit vor der Auseinandersetzung mit den eigenen Dämonen brechen dann bei der Flucht alle Dämme der Moral und das geile Publikum am Rande applaudiert oder nutzt die Gelegenheit.
Dürfen diese ach so armen Opfer die willentlich zu verachtenswerten Tätern mutieren einfach wie gehabt weitermachen und verletzen und Schmerzen zufügen (die sie sich in der ihnen eigenen Doppelmoral definitiv verbitten)
Ist es immer nur Sache der Betroffenen ? Der Verletzten ?
Im realen Leben
Erwarten wir vom potenzlellen Opfer ein Kettenhemd zu tragen um sich vor bewußten oder gestörten Tätern und Messerstichen zu schützen ?
Wieso kehren wir die Verantwortung im psychischen Bereich um ?
Warum halten wir den TäterInnen nicht den Spiegel vor ?
Warum lassen wir sie ungehindert weiter machen mit ihrem schandhaften Tun ?
Ist die Welt besser in Zukunft, wenn wir bei allen immer mehr Selbstschutz einfordern und Ursache und Wirkung verdrehen ?
Ich bin für vieles offen. Jeder nach seinem Geschmack. Ich muss nicht alles für mich für möglich halten.
Aber einen Grundanspruch habe ich: Ehrlichkeit und Achtsamkeit, Wahrheit und Klarheit
Dann hat Dein Gegenüber auf dieser Grundlage eine faire Entscheidungsmöglichkeit:
Spiel ich mit oder eben macht Euer Ding ohne mich.
Wenn jetzt jemand mit hehren Ansprüchen daherkommt,
gleichzeitig in öffentlichen Runden formuliert "ich kann gut bluffen"
muss mensch dann eine bewußte Täuschung, einen Betrug annehmen ?
Sicher das Problem beginnt bei der Ehrlichkeit mit sich selbst.
Wer bei noch so schlimmer Lebensgeschichte glaubt auch ohne gezielte Behandlung
"mit sich im Reinen zu sein" belügt sich zuerst selbst.
Aber exculpiert dieser Geburtsfehler den Menschen ?
Bei unzweifelhaft vorhandener Intelligenz ?
Bei Stolz auf Mitwirkung an "hochkarätiger wissenschaftlicher Forschung" ?
Bei üblen Erfahrungen und Vorwürfen gegen Andere ("ich würde meine Mutter umbringen, wenn nicht die Gesetze..; "ich würde meinen selbstgemordeten Mann bei unterstellter Widergeburt umbringen") ist es einerseits verständlich ein psychisches Konstrukt zu bauen, einen Schutzanzug.
Andererseits finde ich es schier unvorstellbar ein Verhalten bei Anderen (Mutter: egozentrisch, kritikresistent, kommunikationsunwillig) mit jahrelangem Kontaktentzug zu ahnden
und dann genau dieses Verhalten 1:1 zu reproduzieren.
Bin ich dann nicht der schlimmere Mensch,
wenn ich selber ein schlechtes Vorbild habe, es zu Recht heftig kritisiere, mich aber einer Reflektion über mich völlig entziehe.
"Ich möchte mir nicht Empathie-, Bindungsunfähigkeit und mangelndes Sozialverhalten vorwerfen lassen"
Wohlgemerkt vorwerfen lassen, nicht nicht haben.
Wahrscheinlich hat die Mutter genau dazu auch keine Lust. Aber ein guter Mensch wird mensch nicht durch wollen, ein schlechter schon eher durch lassen.
So what ? Was soll denn nun gelten ? Anspruch auf Auseinandersetzung und Klärung gegen die Anderen ? Gerne.
Und als erstes an die eigene Nase fassen ? Bloß nicht. Kommunikationsabbruch. Lösungsverweigerung.
Das ist halt sonnenklar der Unterschied zwischen Opfer und Täter in einer Person.
Zumal ja die Weigerung hinzuschauen, in den vorgehaltenen Spiegel auch gleichbedeutung ist mit der Entscheidung unter dem lächerlich dünnen Schutzanzug (in Tränen "ich bin doch nicht schuld, ich muß doch überleben") weiter die Opferrolle zu behalten. Ginge es nur darum, wäre es traurig aber akzeptabel. Solange nicht Leid zugefügt wird.
wer Achtsamkeit reklamiert, kann in meinem Verständnis unmöglich die Kündigung einer Beziehung per SMS betreiben
wer seit Jahren nur Horrorträume hat,
wer seit Jahrzehnten aus abgrundtiefer Angst vor dem Alleinsein nur in bestimmten Wohnformen "überleben" kann, wer angeblich weiß, daß Beziehungsarbeit notwendig ist, aber nicht einen konstruktiven Vorschlag bringt
wer ONS ablehnt, aber eine Freundesliste gespickt mit derartigen Kandidaten pflegt
wer keinen privaten Austausch über die seelischen Aspekte und Herzensangelegenheiten führt
(sondern auf die Frage: Mit wem besprichst Du diese Dinge ? Allen Ernstes antwortet: mit meinem Pferd)
wer postet "Du hast mich (gefühlt) existenziell bedroht " ..... weil Du Dich als wichtiger ansiehst als mein Pferd
hat eine auch ohne profunde Fachkenntnisse zu vermutende schwere Störung.
Belügt und betrügt sich selbst;
Verwechselt wirkliche Öffnung von Herz und Seele mit der körperlichen Öffnung ("das ich mich öffne ist doch sichtbar, da ich Dich in mich eindringen lasse")
und verschenkt in seinem Leben wahre Gefühlstiefe und Empfindung, kennt es wahrscheinlich gar nicht anders,
aus der ungeheuren Furcht vor echten Gefühlen, Verlustängsten, Verletzungsgefahren,etc.
Vom eklatanten Einzelfall zurück zur generellen Frage.
Nur warum lassen wir diese Menschen wegtauchen, akzeptieren die Oberfläche, auch wenn es durch den transparenten Schutzanzug noch so verherend durchschimmert.
Ist den Menschen damit gedient ? Hat ein "soziales Netzwerk" nicht mehr Verantwortung ?
Sind die zukünftigen Opfer nicht unser Bier solange bloß die Stimmung nicht verdorben wird ?
Werden wir nicht durch ignorieren zumindest teilweise Mittätern ?
Sind wir abgestumpft ? Bürgerlich, ist halt Privatsache ? Oder nur faul und bequem ?
Oder beklagen wir Dinge nur wenn sie uns widerfahren ?
Haben wir unsere Hilfe angeboten ?
Sind noch so offensichtliche Verfehlungen/Handlungsweisen erst relevant wenn sie öffentlich begangen werden ?
Wie gesagt: J'accuse!! Uns alle.
denn aus jedem einzelnen Mosaiksteinchen bildet sich das Gesamtbild der Welt